Rostock macht Waffenanträge online: Einfach, schnell, sicher!

Rostock ermöglicht ab sofort die Online-Beantragung von Waffenbesitzkarten und Kleinem Waffenschein, effektiv und benutzerfreundlich.

Rostock ermöglicht ab sofort die Online-Beantragung von Waffenbesitzkarten und Kleinem Waffenschein, effektiv und benutzerfreundlich.
Rostock ermöglicht ab sofort die Online-Beantragung von Waffenbesitzkarten und Kleinem Waffenschein, effektiv und benutzerfreundlich.

Rostock macht Waffenanträge online: Einfach, schnell, sicher!

In Rostock gibt es nun eine deutliche Erleichterung für alle, die sich mit dem Thema Waffen beschäftigen. Ab sofort können Anträge zum Erwerb und Besitz von Waffen sowie Munition ganz bequem online abgewickelt werden. Das Stadtamt hat zu diesem Zweck 23 verschiedene Dienstleistungen in einem neu umgesetzten Online-Service zur Verfügung gestellt. Dazu gehört unter anderem die Beantragung eines Kleinen Waffenscheins sowie sämtliche dazugehörigen Waffenbesitzkarten und der Europäische Feuerwaffenpass. Diese Modernisierung könnte es für viele einfacher machen, den rechtlichen Ansprüchen rund um den Waffenbesitz gerecht zu werden. So berichtet das Rathaus Rostock, dass dieser Schritt unter dem Motto „Einer für Alle-Dienst“ in enger Zusammenarbeit mit dem Freistaat Bayern und dem Saarland entwickelt wurde.

Dr. Chris von Wrycz Rekowski, Senator für Finanzen, Digitalisierung und Ordnung, äußerte sich erfreut über die neuen Antragsbedingungen. „Wir freuen uns, dass wir die Abläufe für die Bürger vereinfachen können“, sagt er. Der neue Dienst wird bereits von 80 Waffenbehörden in ganz Deutschland genutzt, was zeigt, dass die Initiative auf großes Interesse stößt. Die Stadtverwaltung hat alle Dienstleistungen auf ihrer Website veröffentlicht, und interessierte Antragsteller können sich auf der Seite rostock.de unter der Rubrik „Ausweise, Meldewesen & Urkunden“ informieren.

Komfortabel und rechtssicher

Ein echtes Plus ist der Online-Antrag, der die Nutzer durch Pflichtfelder und informative Hinweise führt. Antragsteller benötigen lediglich ein Nutzerkonto im MV-Serviceportal sowie eine Bund.ID, um sich mit der Online-Ausweisfunktion des Personalausweises auszuweisen. Wer die elektronische Ausweisfunktion nicht nutzen möchte oder kann, muss seinen Personalausweis oder Reisepass bei der Abholung der Dokumente vorlegen. Wichtige Unterlagen wie Kaufverträge müssen im Original vorgelegt werden. Persönliche Beratungsgespräche sind ebenfalls möglich, diese müssen allerdings im Voraus vereinbart werden. Interessierte können dazu die E-Mail-Adresse waffen@rostock.de kontaktieren.

Aktuell sind in Rostock 842 Personen als Waffenbesitzer registriert, die zusammen insgesamt 4.458 erlaubnispflichtige Waffen besitzen. Im letzten Jahr wurden dort 934 Anträge auf waffenrechtliche Erlaubnisse gestellt, einschließlich etwa 110 Anträge für den Kleinen Waffenschein. Laut der Stadtverwaltung ist der Kleine Waffenschein unbefristet gültig und erlaubt das Führen von bestimmten Schreckschuss-, Reizstoff- und Signalwaffen außerhalb des eigenen Wohnraums. Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass das Führen dieser Waffen bei öffentlichen Veranstaltungen grundsätzlich verboten ist, wie die Stadt auf ihrer Webseite erklärt rostock.de.

Rechtslagen und Beratung

Bevor man sich auf den Weg macht, einen Kleinen Waffenschein oder eine Waffenbesitzkarte zu beantragen, empfiehlt es sich, die geltenden Regeln und Vorschriften des Waffenrechts im Vorfeld gründlich zu studieren. Insbesondere die Anforderungen an die Antragsteller sind klar definiert: Mindestalter von 18 Jahren, Nachweis der persönlichen Eignung und Zuverlässigkeit sowie die Vorlage eines konkreten Bedürfnisses sind notwendig, um einen positiven Bescheid zu erhalten. Das Bundeskriminalamt (BKA) hat dazu detaillierte Informationen bereitgestellt bka.de.

Waffenbesitz und -übertragung unterliegen strengen gesetzlichen Beschränkungen, und es ist wichtig, die entsprechenden Genehmigungen einzuholen, bevor man mit Waffen und Munition umgeht. Andernfalls müssen Antragsteller mit rechtlichen Konsequenzen in Form von Geld- oder sogar Freiheitsstrafen rechnen. Die Stadt Rostock setzt sich für eine übersichtliche und benutzerfreundliche Abwicklung dieser Anträge ein und ist bereit, ihren Bürgern den besten Service zu bieten.