Rostocks Neue Bahnhofstraße: 2,5 Millionen für sichere Wege und Garten!
Rostock gibt Abschluss der umfangreichen Sanierung am Kuhtor bekannt. Neue Straßen, Gehwege und Grünflächen bieten verbesserten Komfort.

Rostocks Neue Bahnhofstraße: 2,5 Millionen für sichere Wege und Garten!
Eine umfangreiche Baumaßnahme in Rostock konnte kürzlich erfolgreich abgeschlossen werden. Am 29. Oktober 2025 wurde der „Ostabschnitt beim Kuhtor“ nach 16 Monaten intensiver Arbeiten offiziell für den motorisierten Verkehr freigegeben. Diese Sanierung umfasste nicht nur die Bahnhofstraße, sondern auch die Brückenunterführung, Gehwege, Grünflächen und Parkplatzanlagen. Die zwischenzeitlichen Umleitungen in der Stadt sind nun zum Wohl der Anwohner und Verkehrsteilnehmer aufgehoben.
Die Arbeiten umfassten eine grundhafte Sanierung der Bahnhofsstraßen und Gehwege in der Brückenunterführung. Neu gestaltet wurde auch die Fahrbahn, die nicht nur verbreitert, sondern durch Poller zusätzlich geschützt wurde. Besonders erfreulich: Die neuen Treppen- und Rampenanlagen vor den Hausnummern 7 und 7a in der Ernst-Barlach-Straße sind jetzt zugänglich. Damit wurde die Wegeführung stark verbessert, was auch die barrierefreie Nutzung erleichtert.
Grünflächen und Infrastruktur
Zusätzlich wurden größere Grünflächen und Sitzgelegenheiten rund um die Ernst-Barlach-Straße geschaffen. Dabei wurden zwei Linden in eine historische Baumreihe aus dem 18. Jahrhundert integriert. Die Begrünungsmaßnahmen umfassen auch zwei neu gepflanzte Obstbäume sowie Bodendecker und frische Rasenflächen. Ein weiterer Pluspunkt ist die Umstrukturierung der Parkplätze: Hier stehen nun 17 Stellplätze zur Verfügung, zwei Ladesäulen für Elektrofahrzeuge wurden ebenfalls eingerichtet.
Die Baumaßnahme ging Hand in Hand mit der Erneuerung von unterirdischen Entwässerungssystemen, die von der Nordwasser GmbH im Auftrag des Warnow-Wasser- und Abwasserverbands durchgeführt wurde. So wurde ein neuer Mischwasserkanal aus Kunststoff über 120 Meter verlegt und 60 Rohrelemente im gesteuerten Vortriebsverfahren installiert. Der alte Kanal aus dem Jahr 1913 wurde stillgelegt, während ein 33 Meter langer Abschnitt eines Regenwasserkanals saniert wurde. Besonders wichtig ist auch die Erneuerung einer Trinkwasserleitung, die teilweise noch aus dem Jahr 1867 stammt.
Kosten und Finanzierung
Die Kosten für die gesamte Maßnahme belaufen sich auf rund 2,5 Millionen Euro. Davon kommen 1,25 Millionen Euro aus der Städtebauförderung, aufgeteilt auf Bund, Land Mecklenburg-Vorpommern sowie die Stadt Rostock. Die Planung wurde von der VEAPLAN Rostock GbR und der WASTRA-PLAN Ingenieurgesellschaft durchgeführt, während die bauliche Umsetzung durch die ASA-Bau GmbH erfolgte.
Doch Rostock bleibt nicht stehen. Der Warnow-Wasser- und Abwasserverband plant bereits für 2024 eine Vielzahl von Maßnahmen, um die Infrastruktur weiter zu verbessern. Für die kommenden Jahre sind erhebliche Investitionen in einem Gesamtumfang von über 100 Millionen Euro vorgesehen. Diese Mittel werden für verschiedene Baumaßnahmen benötigt, darunter die Sanierung und den Ausbau von Wasserleitungen und Versorgungssystemen, mit dem Ziel, die Lebensqualität in Rostock nachhaltig zu erhöhen. Auch die hohen Baukosten, die seit 2021 um 35 Prozent gestiegen sind, werfen dabei eine Herausforderung auf die Investitionspläne. Einzelne Projekte müssen möglicherweise verschoben werden, um neue Wege zu finden.
Die offizielle Freigabe der Nutzung dieser wichtigen Infrastruktur erfolgte durch Dr. Ute Fischer-Gäde, die am 28. Oktober 2025 vor Ort war, um die erfolgreichen Arbeiten zu würdigen. Rostock ist auf einem guten Weg, die Stadt floriert und die Bauvorhaben tragen zur städtebaulichen Aufwertung bei. Ein Engagement, das sich auszahlt und die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger spürbar verbessert.