Witwer Günter (85) wird Opfer von Betrüger-Roma in Rostock!
Witwer Günter (85) wird Opfer von Betrüger-Roma in Rostock!
Rostock, Deutschland - In einem aufsehenerregenden Prozess am Rostocker Amtsgericht mussten sich drei Mitglieder einer Roma-Familie aus Berlin wegen Betrug und Diebstahl verantworten. Die Angeklagten, Magdalena M. (71), Mike M. (45) und Wioletta M. (47), wurden beschuldigt, den 85-jährigen Günter Sch. aus Brinckmansdorf um 10.000 Euro gebracht zu haben. Laut Nordkurier lernten die Betrüger den Geschädigten in einem Geschäft in der Rostocker Innenstadt kennen und überzeugten ihn, sich an einem vermeintlichen Schmuckgeschäft zu beteiligen.
Die Masche war perfide: Magdalena M. trat als Wortführerin auf und stellte dem ahnungslosen Günter das lukrative Geschäft vor. Am selben Tag, an dem er in die Kooperation einwilligte, hob er fünfmal 2.000 Euro von seinem Konto ab. Mike M. wurde als Immobilienmakler präsentiert und legte entsprechende Unterlagen vor. Die Übergabe des Geldes fand im Auto des Opfers statt, wobei es laut Gerichtsunterlagen unterschiedliche Aussagen über den genauen Ablauf gab. Günter Sch. versuchte, Mike M. nach der Geldübergabe zu verfolgen, konnte ihn jedoch nicht einholen.
Geständnisse und Vorstrafen
Im Gerichtssaal legten alle drei Angeklagten Geständnisse ab, und das Gericht bewertete ihre Tat als planmäßig und mit erheblicher krimineller Energie. Besonders beschwerlich wirkte sich die Vorstrafenbilanz der Angeklagten aus: Sowohl Magdalena M. als auch Mike M. waren bereits 17 Mal wegen ähnlicher Delikte vorbestraft. Die Tat fand in einer Zeit statt, in der Mike M. bereits unter Bewährung stand, was zu einer strafverschärfenden Bewertung führte.
Am 9. Juli 2025 wurden die drei Angeklagten schließlich zu Bewährungsstrafen verurteilt – Magdalena M. sogar mit Vorbehalt. Günter Sch. wird die 10.000 Euro zurückerhalten, die momentan bei der Staatsanwaltschaft in Verwahrung sind. Spannend ist, dass 19 weitere Betrugs- und Diebstahlsfälle gegen die Angeklagten eingestellt wurden, da es an belastenden Zeugen mangelte.
Kölner Clans im Fokus
Die Vorfälle in Rostock stehen nicht für sich allein. In Köln beginnt parallel der Prozess gegen Mitglieder des Michailovic-Clans, die wegen schwerster Vergehen wie Menschenhandel, Sozialbetrug und Diebstahl angeklagt sind. Laut Focus unterhält dieser Clan eine beachtliche Parallelgesellschaft, während die Kontrollmechanismen der Sozialbehörden versagen.
Die Vorwürfe gegen die Kölner Clans sind ebenso erschreckend: Ihnen wird unter anderem vorgeworfen, Dutzende Senioren in Wohnheimen ausgeraubt zu haben. Ermittler haben herausgefunden, dass dort eine hochprofessionelle Organisation am Werk ist, die sich nicht nur auf Einzelraubüberfälle spezialisiert, sondern auch in der Lage ist, übergriffigen Menschenhandel zu betreiben.
Der Prozess gegen die Brüder und Mitglieder des Michailovic-Clans steht noch aus, während sie weiterhin in einer vom Jobcenter finanzierten Villa leben, deren Wert sich erheblich gesteigert hat. Das Problem der organisierten Kriminalität, das in verschiedenen Städten wie Rostock und Köln auftritt, ist sowohl für die Öffentlichkeit als auch für die Sicherheitsbehörden besorgniserregend.
Diese diverse Problematik erneuert die Debatte über die notwendigen Maßnahmen gegen Kriminalität und die Herausforderungen im Sozialwesen. Die Kölner und Rostocker Fälle verdeutlichen, dass hier ein starkes Eingreifen gefragt ist, um den Machenschaften der Clans Einhalt zu gebieten.
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Ort | Rostock, Deutschland |
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