Schröder vor Klimastiftungs-Ausschuss: Zeit für die Wahrheit!
Schröder vor Klimastiftungs-Ausschuss: Zeit für die Wahrheit!
Schwerin, Deutschland - Die politische Bühne wird wieder spannend, denn der ehemalige Bundeskanzler Gerhard Schröder hat seine Bereitschaft signalisiert, vor dem Untersuchungsausschuss zur Klimastiftung Mecklenburg-Vorpommern auszusagen. Nach anfänglicher Ablehnung aufgrund gesundheitlicher Probleme, die auf einen Burnout zurückzuführen sind, will er sich nun doch äußern. Allerdings nicht in persona: Schröder wird am 17. Oktober 2025 via Video aus seinem Büro in Hannover zugeschaltet, wie ndr.de berichtet.
„Öffentlich will ich allerdings nicht“, das lässt sein Anwalt verlauten. Die Vernehmung soll also im Hintergrund stattfinden, während der Ausschuss die Geldflüsse der Nord Stream 2 AG zur Gründung der Klimaschutzstiftung Mecklenburg-Vorpommern genauer unter die Lupe nimmt. Diese Stiftung war errichtet worden, um die Kontroversen rund um die Erdgaspipeline durch die Ostsee zu entwirren.
Schröders Rolle und die Untersuchung
Der 2016 zum Verwaltungsratsvorsitzenden der Nord Stream 2 AG ernannte Schröder sieht sich in der Pflicht, seine Sicht der Dinge darzulegen. Dabei muss sich der Ausschuss auch mit einem ungelösten Fragenkatalog herumschlagen. Ob die Landesregierung in die Arbeiten rund um die Pipeline involviert war, bleibt weiterhin unklar. Es sind mittlerweile bereits 75 Sitzungen abgehalten worden, um die Verwicklungen der Landesregierung zu prüfen, und damit könnte der Ausschuss eventuell brisante Details aufdecken, wie spiegel.de anmerkt.
So erklärt Schröder, dass er keine Bedenken gegenüber der Pipeline habe und verweist auf die Notwendigkeit „günstiger und sicherer“ Energie für Deutschland. Er sieht Pipelines als umweltfreundlicher an als das Umdenken hin zu verflüssigtem Erdgas, das umständlicher transportiert werden muss. Dennoch hat er Erinnerungslücken bezüglich der Gründung der Stiftung und verweist in diesem Zusammenhang auf seinen Kollegen Matthias Warnig.
Gesundheitliche Aspekte und öffentliche Äußerungen
Schröder, der vor wenigen Tagen noch bei der Wahl von Ministerpräsident Olaf Lies im niedersächsischen Landtag anwesend war und sich dabei gesund zeigte, hat nun gesundheitliche Einschränkungen angeführt, die ihn an der persönlichen Teilnahme hindern. Er selbst betont, dass er nicht vor unangenehmen Aufgaben zurückschreckt, aber der Gesundheitszustand ihm da einen Strich durch die Rechnung macht. Für den Fall, dass er erneut aus gesundheitlichen Gründen nicht in der Lage sein sollte, auszusagen, müsse er ein amtsärztliches Gutachten vorlegen. So hat der Ausschuss auch schon von dem CDU-Politiker Kuhn und Glawe Aussagen entgegengenommen, um Klarheit in die Sache zu bringen.
Es bleibt also spannend zu beobachten, ob Schröder trotz seiner gesundheitlichen Herausforderungen bald am Prozess teilnehmen kann. „Wir wünschen ihm, gesund genug zu sein, um zu sprechen“, äußerte Sebastian Ehlers, Obmann der CDU-Fraktion im Ausschuss. Während Schröder plant, kleine Reisen zur Genesung zu unternehmen, bleibt Schwerin außen vor.
Die Entwicklungen werden mit Sicherheit weiterhin im Fokus der Medien stehen, und die kommenden Sitzungen des Untersuchungsausschusses werden zeigen, ob Schröder’s Aussagen endlich Licht ins Dunkel bringen können, wie von der sueddeutschen.de angedeutet. Die Einwohner Mecklenburg-Vorpommerns dürften gespannt auf die kommenden Enthüllungen warten.
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Ort | Schwerin, Deutschland |
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