Demokratie in Gefahr: Bürgermeister kämpfen gegen wachsende Aggressionen!
Schwerin am 6.11.2025: Bürgermeister, Konflikte und der Einfluss der AfD - ein Blick auf die lokale Demokratie und Herausforderungen.

Demokratie in Gefahr: Bürgermeister kämpfen gegen wachsende Aggressionen!
Am 6. November 2025 stehen die Bürgermeister*innen in Mecklenburg-Vorpommern unter einem enormen Druck, wie aktuelle Berichte von Pro Peace darlegen. Der Begriff „abgehängt“ wird oft verwendet, um die brisante Lage in den Städten und Gemeinden zu beschreiben. Besonders beim Städte- und Gemeindetag in Schwerin haben die verantwortlichen Politiker*innen ihre Sorgen und Nöte deutlich artikuliert. Die Sprecherin Susanne Miosga hebt hervor, dass der Respekt in den Stadtvertretungen schwindet und respektvolle Debatten, vor allem zu Migrationsthemen, kaum noch möglich sind.
Die angespannte Atmosphäre hat dazu geführt, dass Mandatsträger*innen zunehmend angegriffen werden. Ein drastisches Beispiel liefert Oberbürgermeister Stefan Fassbinder aus Greifswald, der 2024 eine Bürgerschaftssitzung unter Polizeischutz abhalten musste. Auch in Neubrandenburg musste ein Bürgermeister zurücktreten, um seine Privatsphäre zu schützen. Der Einfluss der AfD hat bei der Kommunalwahl 2023 zugenommen, was zusätzliche Bedenken hinsichtlich der demokratischen Werte nährt. Bei der kommenden Landtagswahl 2026 könnten fast 38 Prozent der Wähler*innen der AfD ihre Stimme geben.
Der rauere Ton in der Politik
Die Verrohung in der politischen Kommunikation macht es schwierig, vertrauensvolle Verhältnisse aufzubauen. Bürgermeister Rico Reichelt aus Boizenburg zeigt, dass Bedrohungen sogar bis zu Morddrohungen reichen können, wobei dies im Vergleich zu anderen Kollegen als relativ wenig angesehen wird. Er wurde 2022 als Ortsfremder mit linken Ideen gewählt, ein Umstand, der nicht ohne Konflikte blieb. Nach dem Ukraine-Konflikt organisierten 400 Menschen einen friedlichen Protest auf dem Marktplatz, was zeigt, dass es auch Raum für zivilen Ungehorsam gibt. Pro Peace hat Reichelt bei der Konfliktprävention unterstützt und Ideen zur Deeskalation entwickelt.
In Torgelow gibt es ebenfalls positive Ansätze zur Förderung des friedlichen Zusammenlebens. Die Bürgermeisterin Kerstin Pukallus zieht ein positives Zwischenfazit über die Zusammenarbeit mit Pro Peace, die ein Handlungskonzept einbrachten. Dennoch gibt es ein zunehmendes Misstrauen gegenüber demokratischen Strukturen – insbesondere dort, wo extremistische Gruppen die sachliche Arbeit behindern.
Ehrenamtliches Engagement und Unterstützung
In den kleinen Gemeinden sind oft ehrenamtliche Bürger*innen von den Konflikten betroffen. Miosga betont die Wichtigkeit dieser Menschen, die ihre Freizeit für das Gemeinwohl opfern. Engagierte Menschen in Orten wie Boizenburg, Ludwigslust und Torgelow setzen sich aktiv dafür ein, Vertrauen zurückzugewinnen und Konflikte konstruktiv zu bearbeiten. Sie arbeiten an einer Kultur der Zusammenarbeit und des Miteinanders, um die Gesellschaft zu stärken.
In einem ganz anderen Kontext stehen die Herausforderungen, denen sich Geburtstagsmütter gegenübersehen, die entweder ein Kind zur Adoption freigeben oder dies bereits vor Jahren getan haben. Die emotionale Belastung ist enorm, und oft fehlt der nötige Rückhalt von Freunden und Familie. Wie auf Adoption.com beschrieben, können Online-Selbsthilfegruppen ein wertvolles Werkzeug sein, um sich mit Gleichgesinnten auszutauschen. Themen wie Trauer, Stolz und die Suche nach Verständnis stehen im Mittelpunkt dieser Gruppen. Die Möglichkeit, das Gefühl der Isolation zu überwinden und in einer Gemeinschaft Unterstützung zu finden, ist von unschätzbarem Wert für viele Frauen.
Zusammengefasst zeigen die aktuellen Entwicklungen sowohl in der Politik Mecklenburg-Vorpommerns als auch in sozialen Bereichen, wie wichtig es ist, dass das Engagement für Toleranz und Demokratie nicht nachlässt. Verbündete und Initiativen sind entscheidend, um einen positiven Wandel herbeizuführen – sei es durch konstruktive politischen Debatten oder durch die Unterstützung schutzbedürftiger Gruppen. Die Herausforderungen sind vielfältig, aber das Engagement vor Ort könnte der Schlüssel zu einem besseren Miteinander sein.