Schweriner Aikido-Schüler erlangen den schwarzen Gürtel – Ein großer Tag!

Aikido-Schüler aus Schwerin legen erfolgreich Prüfungen ab und erlangen den 1. und 3. Dan unter Anleitung von Pierre Congard.
Aikido-Schüler aus Schwerin legen erfolgreich Prüfungen ab und erlangen den 1. und 3. Dan unter Anleitung von Pierre Congard. (Symbolbild/NAG)

Schweriner Aikido-Schüler erlangen den schwarzen Gürtel – Ein großer Tag!

Schwerin, Deutschland - Ein harmonisches Miteinander, das sich durch Körperbeherrschung und Geistesschulung auszeichnet: In der Aikido-Schule von Pierre Congard in Schwerin dürfen sich nun mehrere Prüflinge über ihren ersten Meistergrad, den 1. Dan, freuen. Der 27. Juni 2025 ist für die neuen Träger des schwarzen Gürtels ein denkwürdiger Tag. Unter den Absolventen ist auch die 51-jährige Katrin Brandner, die seit 2017 ihrer Leidenschaft für Aikido nachgeht. Sie hebt hervor, dass sie die japanische Kampfkunst dem Yoga vorzieht, da sie ihr beim Abschalten hilft.

Mit Brandner haben auch weitere Prüflinge die Herausforderung des 1. Dan erfolgreich bestanden: Gerda Hecht, Jochen Bellmann, Jörg Mose und Jörn Philips. Für den 20-jährigen Gerda ist Aikido nicht nur eine Sportart, sondern ein persönlicher Weg der Selbstfindung, denn Wettkämpfe sind hier nicht gefragt. Der ehemalige Handballspieler Jörg Mose beschreibt Aikido als „eine schöne Art, sich zu bewegen,“ während Jochen Bellmann die Bedeutung von Tradition und Geschichte in dieser Kampfkunst betont.

Hinter den Kulissen des Dojos

Die Prüfungen wurden von Toshiro Suga abgenommen, einem renommierten Lehrer, der Pierre Congard selbst unterrichtet hat. Suga, der in den späten 1970er Jahren durch seine Rolle im James-Bond-Film „Moonraker“ internationale Bekanntheit erlangte, wird im November zurückkehren, um den neuen Dan-Trägern ihre Urkunden zu überreichen. Congard, ein Träger des 6. Dan, ist stolz auf die Erfolge seiner Schüler und vermittelt seit über 30 Jahren sein Wissen in Schwerin.

Pierre Congard, der 1978 in Brest beginnt Aikido zu lernen, gründete 1993 sein eigenes Dojo in Schwerin. Zuvor hatte er bei Toshiro Suga studiert, einem direkten Schüler von Morihei Ueshiba, dem Begründer des Aikido. Dieses moderne Japanische Kampfsystem vereint unter anderem Elemente aus verschiedenen Kampfkünsten und betont Frieden und Harmonie, wie auf koryu-budo.jp zu lesen ist. Aikido bedeutet wörtlich „der Weg der Harmonie mit dem Geist“ und fördert eine gewaltfreie Konfliktlösung.

Eine rege Aikido-Community

Pierre Congard ist nicht nur technischer Leiter der Freien Deutschen Aikido Vereinigung, sondern sorgt auch für die Verbreitung dieser bewegungsorientierten Philosophie in Mecklenburg-Vorpommern. Er hat über 100 Aikido-Vorführungen gegeben und engagiert sich aktiv in sozialen Projekten wie „Sport statt Gewalt“. Seine Schüler, von denen nun bereits 17 selbst unterrichten, haben eigene Dojos in Deutschland, Frankreich und Norwegen gegründet, was für das gute Netzwerk innerhalb der Aikido-Gemeinschaft spricht.

Der jüngste Erfolg der Kursteilnehmer in Schwerin ist nicht nur ein Grund zum Feiern, sondern auch ein Zeichen für die anhaltende Beliebtheit dieser vielerorts praktizierten Kampfkunst. Die Feier nach dem Training am Freitag gab den neuen Dan-Trägern die Möglichkeit, ihre Erfolge gebührend zu zelebrieren und die starke Gemeinschaft im Dojo zu stärken.

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OrtSchwerin, Deutschland
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