Hochwasserwarnung! Aktuelle Pegelstände an der Ostsee im Blick

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Aktuelle Pegelstände der Ostsee in Vorpommern-Greifswald, Hochwasserwarnungen und Risiken am 9.09.2025.

Aktuelle Pegelstände der Ostsee in Vorpommern-Greifswald, Hochwasserwarnungen und Risiken am 9.09.2025.
Aktuelle Pegelstände der Ostsee in Vorpommern-Greifswald, Hochwasserwarnungen und Risiken am 9.09.2025.

Hochwasserwarnung! Aktuelle Pegelstände an der Ostsee im Blick

Am heutigen 9. September 2025 hat sich an der Ostsee in Mecklenburg-Vorpommern einiges getan. Besonders die Pegelstände in den Orten Wismar, Warnemünde, Althagen, Barth, Stralsund, Sassnitz und Greifswald stehen im Fokus.Ostsee-Zeitung informiert, dass die Pegelstände nicht nur prognostiziert, sondern auch durch die Messstationen in den genannten Küstenorten präzise erfasst werden. Die alltägliche Herausforderung ist jedoch, die Begriffe „mittleres Niedrigwasser“ (MNW) und „mittleres Hochwasser“ (MHW) zu verstehen. Beispielsweise liegt der durchschnittliche Tiefstwert für Warnemünde bei 407 cm und der Höchstwert bei 617 cm über einen Zeitraum von zehn Jahren.

Ein Blick auf die Vergangenheit verrät, dass der höchste Hochwasserstand in Warnemünde 770 cm betrug, gemessen am 13. November 1872. Im Gegensatz dazu zeigt der niedrigste Wasserstand, der 332 cm am 18. Oktober 1967 registriert wurde, wie stark die Pegel schwanken können. In diesen Tagen etablieren sich die verschiedenen Sturmflut-Klassen, die zwischen 1,00 und über 2,00 m über dem mittleren Wasserstand differenzieren. Im Falle von Hochwasser wird auch auf umfassende Warnungen durch verschiedene Institutionen, wie Hochwasserzentralen, Polizei oder Feuerwehr, zurückgegriffen. Die Verbreitungswege sind vielfältig, von Radio bis Social Media.

Die wirtschaftlichen Folgen von Hochwasser

Die letzte schwere Sturmflut im Oktober hat nicht nur viele besorgt, sondern auch erhebliche wirtschaftliche Schäden verursacht. Insgesamt wurden Schäden von rund 56 Millionen Euro festgestellt. Besonders betroffen war die Stadt Sassnitz, die einen Finanzbedarf von etwa 42 Millionen Euro für die Wiederherstellung der Infrastruktur anmeldete. Sechs Millionen Euro werden für die künstliche Aufspülung an Stränden und Dünen benötigt, um hier das Gleichgewicht wiederherzustellen und die Küstenlinie zu schützen.

Doch nicht nur die Gebäudeschäden sind ein Thema, auch die potenziellen Gefahren für die Bevölkerung stehen im Fokus. Hochwassergefahrenkarten zeigen, wie ernst die Überflutungsgefahr in den betroffenen Gebieten ist, und welche Wassertiefen zu erwarten sind. Neu in dieser Runde sind die nachrichtlichen Überflutungsgebiete, die als eine neue Datengrundlage im Online-Themenportal über Hochwasserrisikomanagement implementiert wurden. Das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz hat diese Daten im Amtsblatt M-V veröffentlicht und bietet eine Vielzahl von Informationen hierzu an, darunter auch übersichtliche Karten im PDF-FormatLUNG M-V.

Der Einfluss des Klimawandels

Die Debatte um Sturmfluten steht auch im Zusammenhang mit dem Klimawandel, der den Meeresspiegel ansteigen lässt. Diese Entwicklung besiegelt, dass zukünftige Sturmfluten möglicherweise höher auflaufen und mehr Schäden anrichten könnten, auch wenn ihre Häufigkeit nicht zwangsläufig zunimmt. Wie das Umweltbundesamt erklärt, sind Sturmfluten als große Naturgefahr in Küstengebieten besonders kritisch, da sie durch starke Winde und Orkane entstehen, die Wassermassen gegen die Küste drücken.

Die Kombination aus historischen Hochwasserständen und zukünftigen Prognosen zeigt, wie dynamisch dieses Thema ist. Regionale Hintergründe, die von windreichen Stürmen und geologischen Gegebenheiten geprägt sind, weisen darauf hin, dass für Küstenbewohner eine gut vorbereitete Infrastruktur und ein effektives Krisenmanagement unerlässlich sind, um der Natur mit genügend Resilienz begegnen zu können.