Charlottenbrunnen in Hildburghausen: Wiedereröffnung begeistert die Stadt!

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Hildburghausen feiert die Restaurierung des Charlottenbrunnens im Stadtwald, initiiert vom Verschönerungsverein 3.0.

Hildburghausen feiert die Restaurierung des Charlottenbrunnens im Stadtwald, initiiert vom Verschönerungsverein 3.0.
Hildburghausen feiert die Restaurierung des Charlottenbrunnens im Stadtwald, initiiert vom Verschönerungsverein 3.0.

Charlottenbrunnen in Hildburghausen: Wiedereröffnung begeistert die Stadt!

Der Charlottenbrunnen im Stadtwald von Hildburghausen hat wieder seine alte Pracht erlangt. Auf Initiative des Verschönerungsvereins 3.0 wurde der Brunnen restauriert und feierlich eingeweiht. Bei der Zeremonie, die etwa 70 Besucher anlockte, gab es nicht nur ein herzliches Miteinander, sondern auch die Gelegenheit, Quellwasser zu schöpfen, sobald es fließt. Zudem wurde eine überdachte Sitzgruppe installiert, die zum Verweilen einlädt und die Erholung im Stadtwald weiter bereichert. Bürgermeister Patrick Hammerschmidt, der auch Mitglied des Vereins ist, zeigte sich erfreut über das Ergebnis dieser engagierten Gemeinschaftsarbeit.insuedthueringen.de

Der Brunnen hat nicht nur eine ästhetische Funktion, sondern ist auch ein Stück Geschichte, das an die lange Tradition der Stadt Hildburghausen erinnert. Bereits seit 1234 ist Hildburghausen als Stadt dokumentiert und hat sich über die Jahrhunderte stark entwickelt. Besonders prägend war das Tuchmacher-Gewerbe, das bis ins 17. Jahrhundert der Hauptstandbein der Bürger war. Die Spuren dieser Handwerkskunst sind auch heute noch in der Stadt sichtbar, etwa im „Schafsteich“ und der historischen Walkmühle, die bis ins Jahr 1395 zurückreicht. Der Stadtbrand von 1388 und weitere Zerstörungen prägten die Geschichte, doch Hildburghausen erholte sich immer wieder und entwickelte sich weiter.thueringen.info

Einblicke in die Geschichte

Der Stadtwald, in dem der Brunnen steht, bietet zudem einen historischen Kontext. Der obere Boden des Rathauses, das 1594/95 im Renaissance-Stil wiedererrichtet wurde, diente einst als Trockenboden für die Tuchmacher. Auch das Zunftwappen der Tuchmacher ist über dem Durchgangsbogen des Rathauses zu finden. Bei Abrissarbeiten in den späten 1980er Jahren wurden Reste eines aufwändig verzierten Hauses aus dem 14. Jahrhundert entdeckt, das vermutlich das ehemalige Zunfthaus der Hildburghäuser Tuchmacher war.wittich.de

Insgesamt hat Hildburghausen, trotz aller Herausforderungen, stets einen Weg gefunden, seine historische Substanz zu bewahren und gleichzeitig modernes Leben zu integrieren. Der Charlottenbrunnen ist nur ein Beispiel dafür, wie Tradition und Fortschritt Hand in Hand gehen können. Die erfolgreiche Restaurierung ist ein Gewinn für die Stadt und die lokale Gemeinschaft und sorgt dafür, dass diese kleine Oase im Stadtwald wieder zu einem beliebten Treffpunkt für die Bürger wird.