Keine direkte Zugverbindung: Pendler zwischen Greifswald und Usedom kämpfen!

Keine direkte Zugverbindung: Pendler zwischen Greifswald und Usedom kämpfen!

Züssow, Deutschland - Die Diskussion um den Zugverkehr zwischen Greifswald und Usedom sorgt weiterhin für Gesprächsstoff. Während Züssow als wichtiger Knotenpunkt für Reisende gilt, bleibt die direkte Verbindung zwischen den beiden Destinationen bislang ein unerfüllter Wunsch. Laut den Informationen von Ostsee-Zeitung unterstützen sowohl die Deutsche Bahn als auch die Usedomer Bäderbahn die Idee einer Reaktivierung des Zugverkehrs. Doch die Realität sieht anders aus, denn Pendler müssen weiterhin am Bahnhof Züssow umsteigen.

Das Land Mecklenburg-Vorpommern hat klar die Hoheit über die Strecke und das Wirtschaftsministerium sieht Züssow nicht etwa als Hindernis, sondern als integralen Taktknoten im Zugverkehr. Eine durchgehende Verbindung nach Greifswald würde, so die Argumentation, andere Anschlussbeziehungen gefährden und sei derzeit nicht vorgesehen.

Aktuelle Fahrplanlage und Verbesserung der Anbindung

Am Fahrplanwechsel 2023 wurden immerhin stündliche Verbindungen zwischen Usedom und Greifswald, Stralsund sowie Pasewalk eingeführt, was die Situation für die Reisenden ein wenig verbessert hat. Dennoch bleibt es dabei, dass die direkte Verbindung zwischen Greifswald und Usedom nicht zugelassen werden soll, da das Land keine Notwendigkeit dafür sieht. Genauere Informationen über die Fahrpläne finden Interessierte auf der Webseite der Usedomer Bäderbahn unter ubb-online.

Im Rahmen dieser Debatte stehen auch bevorstehende infrastrukturelle Veränderungen im Fokus. Im kommenden Jahr wird die Strecke zwischen Hamburg und Berlin von August 2025 bis April 2026 aufgrund einer Generalsanierung gesperrt. Betroffene angrenzende Strecken umfassen unter anderem Hagenow Land nach Hagenow Stadt und die Verbindung nach Parchim in Mecklenburg-Vorpommern. Informationen zu den geplanten Arbeiten, die Gleise, Weichen und Oberleitungen betreffen, sowie zur Modernisierung der Bahnhöfe sind auf der Webseite der Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern verfügbar.

Die bevorstehenden neun Monate der Arbeiten könnten auch Auswirkungen auf den regionalen Zugverkehr in Mecklenburg-Vorpommern haben. Reisende, die von Usedom nach Greifswald oder zurück möchten, sollten sich daher frühzeitig über mögliche Umstiege und etwaigen Ersatzverkehr informieren.

In Summe ist der Wunsch nach besseren Bahnverbindungen zwischen Greifswald und Usedom größer denn je. Ob dieser Realität wird, bleibt jedoch vorerst abzuwarten. Die Diskussion um die Anbindung bleibt jedenfalls spannend und könnte sowohl Pendler als auch Tourist:innen nachhaltig betreffen.