Verkäufer bleibt Traumberuf: Ausbildungschancen in Vorpommern explodieren!
Ein Blick auf die Ausbildungsbilanz 2025 in Vorpommern-Greifswald: Mehr Stellen als Bewerber, unbesetzte Plätze und beliebte Berufe.

Verkäufer bleibt Traumberuf: Ausbildungschancen in Vorpommern explodieren!
Im Landkreis Vorpommern-Greifswald ziehen die Arbeitsagenturen Ende Oktober Bilanz für das Ausbildungsjahr 2025. Überraschenderweise haben weniger Jugendliche als freie Ausbildungsplätze gesucht. In der Zeit von Oktober 2024 bis September 2025 waren 1064 Jugendliche auf der Suche nach einem Platz. Die Betriebe meldeten hingegen 1151 freie Ausbildungsstellen. Damit haben die Jugendlichen mehr Chancen als Bewerber gehabt. Dennoch blieben zum Stichtag am 30. September ganze 193 Ausbildungsplätze unbesetzt.
Die unbesetzten Stellen konzentrieren sich vor allem auf die Branchen Metallzeugung und -bearbeitung, Textilverarbeitung sowie den Verkauf drogerie- und apothekenüblicher Waren, wo es nur wenige Bewerber für zahlreiche offene Plätze gibt. Über diese Entwicklungen berichtet die Ostsee-Zeitung.
Beliebtheitsranking der Berufe
Was sind die gefragtesten Berufe unter den Jugendlichen? Der beliebteste Ausbildungsberuf bleibt der Verkäufer, für den 81 Bewerber die Schulbank drücken wollen. Auch Kauffrau für Büromanagement und Medizinische Fachangestellte sind bei jungen Frauen hoch im Kurs, während sich viele Jungen für den Beruf des Kfz-Mechatronikers entscheiden. Besonders bemerkenswert ist, dass in den Bereichen wie Land- und Forstwirtschaft oder Tierpflege, es mehr Bewerber als Ausbildungsplätze gibt.
Laut der Website zur Ausbildung in Deutschland sind die beeindruckenden Landschaften von Mecklenburg-Vorpommern und die vielseitigen Freizeitmöglichkeiten in Städten wie Rostock oder Schwerin ein weiterer Anreiz für viele Azubis. In Rostock etwa werden zahlreiche Festivals veranstaltet, die auch für Berufsschüler eine attraktive Abwechslung bieten.
Allgemeine Ausbildungsstatistik in Deutschland
Blickt man auf die Situation in Deutschland insgesamt, zeigt die Statista Erhebung, dass im Jahr 2023 über 690.000 Menschen eine Berufsausbildung begannen. Im selben Jahr gab es 328 verschiedene Ausbildungsberufe, während die Anzahl der Auszubildenden in den letzten Jahren stark gesunken ist. Diese Daten belegen, dass sich immer mehr Jugendliche für ein Studium entscheiden, was zur Nichtbesetzung von Ausbildungsplätzen führt. Der Beruf des Klempners verzeichnete im letzten Jahr die meisten unbesetzten Stellen.
Aber auch wenn die Ausbildungsstellen über die Anzahl der Bewerber hinausgehen, bleibt der Hauptgrund für unbesetzte Plätze oft mangelnde Eignung der Bewerbungen, so der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK). Es bleibt abzuwarten, wie die Situation in den kommenden Jahren weiterentwickelt wird.
Für viele Jugendliche heißt es jedoch weiterhin: dranbleiben und Chancen nutzen! Denn die vielen offenen Ausbildungsplätze bieten hervorragende Möglichkeiten für einen erfolgreichen Start ins Berufsleben.