Hochwasser in Sicht: Sturmflutwarnung für die Ostseeküste!
Hohe Pegelstände und Sturmflutwarnungen an der Ostseeküste Mecklenburg-Vorpommerns am 30.10.2025. Aktuelle Informationen und Tipps zur Sicherheit.

Hochwasser in Sicht: Sturmflutwarnung für die Ostseeküste!
Am 30. Oktober 2025 zeigt sich an der Ostseeküste ein besorgniserregendes Bild: Über die gesamte Region hinweg warnen Meteorologen und Wasserwirtschaftsbehörden vor steigenden Pegelständen und möglichen Sturmfluten. Besonders betroffen sind die Gebiete von der Kieler Bucht in Schleswig-Holstein bis zum kleinen Haff in Mecklenburg-Vorpommern. Laut dem NDR werden die Pegelstände voraussichtlich bereits am Freitagabend steigen, sodass Anwohner und Urlauber besonders wachsam sein sollten.
In Stralsund erwartet man eine stärkere Betroffenheit als in Wismar, mit bis zu einem Meter über dem mittleren Wasserstand. In Koserow auf Usedom könnte der Pegel sogar um 1,15 Meter ansteigen. In der Region weht ein kräftiger Wind, der die Gefahr einer Sturmflut erheblich erhöht. Meteorologe Stefan Kreibohm schätzt jedoch, dass die Sturmflut weniger dramatische Folgen als in der Vergangenheit haben dürfte.
Aktuelle Pegelstände und historische Daten
Der Blick auf die aktuellen Pegelstände an den Messstationen der Ostsee zeigt, dass diese weit über dem Mittleren Niedrigwasser liegen. In Warnemünde etwa liegt der Mittlere Hochwasserstand bei 617 cm, während der höchste je gemessene Wasserstand am 13. November 1872 bei 770 cm lag. Dies geht aus einem Bericht der Ostsee-Zeitung hervor. Die unterschiedliche Klassifizierung der Sturmflut reicht von 1,00 bis über 2,00 Meter über dem mittleren Wasserstand.
Die letzten stürmischen Tage haben bereits zu Schäden in der Höhe von 56 Millionen Euro geführt, wobei die Stadt Sassnitz einen Finanzbedarf von etwa 42 Millionen Euro für die Wiederherstellung der Infrastruktur meldete. Ebenso fielen rund sechs Millionen Euro für notwendige Aufspülungen an, um Sandverluste an den Stränden und Dünen auszugleichen.
Vorbereitungen und Warnsysteme
Die Hochwasserzentralen sind gut gerüstet für die bevorstehenden Herausforderungen. Warnungen kommen über verschiedene Kanäle: Sei es durch das Radio, Fernsehen oder moderne Warn-Apps – die Bevölkerung bleibt informiert. Die Betreiber raten dazu, vorsichtig zu sein und spezifische Warnanweisungen genau zu beachten.
Zusätzlich sorgte das winterliche Wetter Anfang der Woche für Schnee und Glätte in Mecklenburg-Vorpommern, was zu zahlreichen Verkehrsunfällen führte. In Neubrandenburg wurden Verspätungen im Bahnverkehr verzeichnet, und der Sturm dauert in vielen Teilen der Region an.
Während das Hochwasser und die Sturmfluten die Ostseeküste belastet, bleibt das Augenmerk auf den Witterungsbedingungen, die uns noch einige Überraschungen bringen könnten. Die nächsten Tage werden entscheidend sein, um die Auswirkungen auf Mensch und Natur zu überprüfen.