Weihnachtsmann vor Gericht: Prozess wegen Kindesverletzung eingestellt!

Prozess gegen Weihnachtsmann-Darsteller in Stralsund eingestellt: 62-Jähriger muss Geldauflage zahlen, Vorwürfe blieben unklar.
Prozess gegen Weihnachtsmann-Darsteller in Stralsund eingestellt: 62-Jähriger muss Geldauflage zahlen, Vorwürfe blieben unklar. (Symbolbild/NAG)

Weihnachtsmann vor Gericht: Prozess wegen Kindesverletzung eingestellt!

Stralsund, Deutschland - Ein skurriler Vorfall hat in der vorweihnachtlichen Stimmung in Stralsund für Aufsehen gesorgt. Das Amtsgericht hat am 26. Juni 2025 den Prozess gegen einen 62-jährigen Weihnachtsmann-Darsteller eingestellt, der beschuldigt wurde, einen vierjährigen Jungen mit einem Tannenzweig verletzt zu haben. Der Vorfall ereignete sich bereits im November 2024 auf einem Weihnachtsmarkt in Stralsund, wo sich die Gemüter erhitzten und die Situation aus dem Ruder lief. Die Staatsanwaltschaft hatte dem Angeklagten gefährliche Körperverletzung vorgeworfen, jedoch konnte der Sachverhalt vor Gericht nicht eindeutig geklärt werden

Der Angeklagte, der zuvor als Weihnachtsmann viele Kinderaugen zum Strahlen brachte, räumte ein, den Jungen zurechtgewiesen zu haben. Er bestritt jedoch, ihn verletzt zu haben. Laut Berichten ndr.de hatte das Kind den Darsteller provoziert, indem es ihm die Zunge herausstreckte und ihn als „doof“ bezeichnete. Die Staatsanwaltschaft stimmte schließlich der Einstellung des Verfahrens zu und der Angeklagte akzeptierte eine Geldauflage von 4.000 Euro, die einer Jugendhilfeeinrichtung zugutekommen wird.

Die Sicherheitslage während der Weihnachtsmärkte

Die Diskussion um Sicherheit auf Weihnachtsmärkten hat durch diesen Vorfall zusätzlichen Auftrieb erhalten. Nach den jüngsten Ereignissen, wie dem tragischen Attentat in Solingen, zeigt sich, dass die Sicherheitslage in Deutschland auf öffentlichen Veranstaltungen intensiv diskutiert wird. Sicherheitsbehörden warnen vor einem erhöhten Risiko an Anschlägen, insbesondere durch Einzeltäter. Um für mehr Sicherheit zu sorgen, hat die Bundesregierung ein umfassendes Sicherheitspaket geschnürt, das auch ein allgemeines Messerverbot auf Weihnachtsmärkten ab dem 1. November umfasst. Besucher werden am Eingang überwacht, ihre Taschen werden genau kontrolliert

Berichten zufolge t-online.de hat die Gewerkschaft der Polizei (GdP) betont, wie wichtig die Einziehung gefährlicher Gegenstände ist. Neben den neu eingesetzten Sicherheitskonzepten, die auf bewährte Modelle zurückgreifen, sind die Polizei und Sicherheitskräfte gut vorbereitet, um auf verschiedene Gefahrenlagen reagieren zu können. Besonders auf Weihnachtsmärkten liegt der Fokus auf der Sicherheit der Besucher, wie man in Städten wie Stuttgart und Leipzig sieht. Dort wurden verschiedene Maßnahmen wie zusätzliche Poller und Mobile Wachen eingeführt, um die Atmosphäre trotz der Sorgen um Sicherheit zu erhalten.

Es bleibt zu hoffen, dass Vorfälle wie die Auseinandersetzung auf dem Stralsunder Weihnachtsmarkt die festliche Stimmung nicht trüben und die Organisatoren sowie die Sicherheitskräfte weiter daran arbeiten, ein sicheres Umfeld für alle zu schaffen. Fest steht, dass es wichtig ist, die Balance zwischen Feierlaune und Sicherheit zu wahren.

Details
OrtStralsund, Deutschland
Quellen