Neuer Botschafter Jens Hanefeld: Auf zu neuen Ufern in den USA!

Neuer Botschafter Jens Hanefeld: Auf zu neuen Ufern in den USA!
Washington, USA - Jens Hanefeld (60) wird neuer deutscher Botschafter in den USA. Er wird in dieser Position Andreas Michaelis ablösen, der regulär in Pension geht. Diese Personaländerung gehört zu einem umfangreichen Tableau, das Außenminister Johann Wadephul (CDU) vorbereitet hat und das am Mittwoch im Kabinett beschlossen werden soll, wie op-online berichtet.
Hanefeld bringt umfangreiche Erfahrungen mit, da er bereits zweimal an der deutschen Botschaft in Washington tätig war: von 1997 bis 2000 sowie von 2009 bis 2014 als Gesandter und stellvertretender Botschafter. Zwischen 2014 und 2024 war er bei der Volkswagen AG in leitenden Positionen für Internationale und Europäische Politik sowie Handelspolitik tätig. Zudem wird Bruno Kahl (62), der bisher Präsident des Bundesnachrichtendienstes war, der neue deutsche Vertreter beim Heiligen Stuhl in Rom.
Die Bedeutung der transatlantischen Beziehungen
Die Ernennung von Hanefeld kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die transatlantischen Beziehungen von größter Bedeutung sind. Laut dem Auswärtigen Amt basiert die enge Freundschaft zwischen Deutschland und den USA auf historisch gewachsenen Beziehungen sowie gemeinsamen Werten und Interessen. Diese Freundschaft ist besonders wichtig vor dem Hintergrund der aktuellen geopolitischen Herausforderungen, wie dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine.
Die USA sind nicht nur einer der entscheidendsten Partner Deutschlands in Fragen des Friedens und der Sicherheit, sondern spielen auch eine zentrale Rolle bei globalen Problemlösungen wie dem Klimawandel und der multilateralen Ordnung. 35.200 US-Soldatinnen und -Soldaten sind dauerhaft in Deutschland stationiert, was die transatlantische Sicherheitsgemeinschaft im Rahmen der NATO stärkt.
Wirtschaftliche Verbindungen
Die Wirtschaftsbeziehungen zwischen Deutschland und den USA sind ebenfalls von großer Bedeutung. Im Jahr 2024 betrug der Außenhandelsumsatz zwischen den beiden Ländern 252,8 Milliarden Euro, wobei die USA Deutschlands wichtigster Handelspartner sind. Deutsche Exporte in die USA beliefen sich auf 161,4 Milliarden Euro, was einem Anstieg von 2,2 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Importe aus den USA betrugen 91,4 Milliarden Euro, jedoch mit einem Rückgang von 3,4 %.
- Ökonomische Verbindungen schaffen Arbeitsplätze und Austausch.
- Unternehmen aus Deutschland sind drittgrößter ausländischer Arbeitgeber in den USA mit circa 923.600 Arbeitsplätzen.
Zusätzlich bestehen durch zivilgesellschaftliche, wissenschaftliche und kulturelle Beziehungen zahlreiche Verbindungen zwischen den beiden Ländern. Austauschprogramme und private Initiativen fördern diesen Dialog, während Deutschland ein beliebtes Ziel für US-Studierende bleibt. Über 200 deutsch-amerikanische Städtepartnerschaften unterstützen zudem den kulturellen Austausch.
Die Ernennung von Jens Hanefeld ist somit nicht nur eine personalpolitische Veränderung, sondern auch ein strategisches Signal für die Fortführung und Vertiefung der wichtigen bilateralen Beziehungen zwischen Deutschland und den USA, wie auch Spiegel hervorhebt.
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Ort | Washington, USA |
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