Proteste in Los Angeles: Chaos und Gewalt durch Trumps Militärbefehl!

Proteste in Los Angeles: Chaos und Gewalt durch Trumps Militärbefehl!
Los Angeles, USA - In Los Angeles und anderen Städten der USA kommt es seit mehreren Tagen zu heftigen Protesten, die durch die umstrittene Migrationspolitik von US-Präsident Donald Trump ausgelöst wurden. Die Lage in der Stadt ist angespannt: Autos brennen, und maskierte Demonstranten stehen in Konflikt mit der Polizei. Die Proteste wurden durch die Festnahmen von über 100 Migranten, darunter auch Minderjährige, angeheizt, die von der US-Einwanderungsbehörde ICE durchgeführt wurden, wie Rems Zeitung berichtet.
Um die Situation unter Kontrolle zu bringen, wurden die Nationalgarde sowie US-Marines nach Los Angeles entsandt. Trump mobilisierte rund 2000 Soldaten der Nationalgarde ohne die Zustimmung von Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom. Die Nationalgarde hat die Aufgabe, die Gebäude und Mitarbeiter der Ausländerbehörde zu schützen, darf jedoch keine Festnahmen durchführen. Gouverneur Newsom bezeichnete den Einsatz als illegal und kündigte an, gegen Trump zu klagen. Er argumentiert, dass die Mobilisierung der Nationalgarde ohne seine Zustimmung einen Verstoß gegen die Souveränität Kaliforniens darstellt.
Protestverlauf und Gewalt
Die Proteste in Los Angeles sind nicht nur auf die Stadt beschränkt, sie finden auch in weiteren Städten wie New York und Chicago statt. Während einige Demonstrationen weitgehend friedlich verlaufen, kommt es immer wieder zu gewaltsamen Auseinandersetzungen. Am Rande der Proteste kam es zu Vandalismus und gewaltsamen Zusammenstößen zwischen Sicherheitskräften und Demonstranten. Sicherheitskräfte berichten von Angriffen mit Flaschen und Steinen, während die Polizei zurückschlägt und Tränengas sowie Schlagstöcke einsetzt. Am Sonntagabend wurde ein Versammlungsverbot für die Innenstadt von Los Angeles verhängt, was zu weiteren Festnahmen führte – insgesamt wurden 56 Personen an diesem Wochenende festgenommen, wie NWZ Online mitteilt.
Die schnelle Eskalation der Proteste hat auch die Bürgermeisterin von Los Angeles, Karen Bass, alarmiert. Sie berichtet von mehreren Tausend Demonstranten, die sich zum Protest versammelt haben, wobei mehrere Hundert Personen eine Autobahn blockierten. Trump, der die Protestierenden als „gewaltsame, aufständische Meuten“ bezeichnet, drohte mit Gewalt gegen sämtliche Demonstranten, die die Sicherheitskräfte angreifen. Die Reaktionen auf Trumps Einsatz der Nationalgarde sind gemischt: Kritiker sehen ein gefährliches Machtspiel und einen historischen Tabubruch, da es seit 1965 ungewöhnlich ist, dass die Nationalgarde ohne die Anforderung des Gouverneurs mobilisiert wird.
Zukunft der Proteste und politische Konsequenzen
Die Proteste haben auch zu einer Verstärkung der politischen Spaltung im Land beigetragen. Kalifornische demokratische Gouverneure beschreiben Trumps Handeln als alarmierenden Machtmissbrauch. Kamala Harris kritisierte den Einsatz der Nationalgarde als gefährliche Eskalation und Untergrabung der Rechte des Bundesstaates. Es wird befürchtet, dass Trump den Ausnahmezustand und das Notstandsgesetz (Insurrection Act) ausrufen könnte, wodurch der Nationalgarde zusätzliche polizeiliche Befugnisse zukommen würden. Laut Experten ist kein schnelles Ende der Proteste in Sicht, und es könnte zu weiteren landesweiten Protesten kommen, die die politische Landschaft in den kommenden Monaten wesentlich beeinflussen werden, wie ZDF Heute berichtet.
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Ort | Los Angeles, USA |
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