Preisschock für Sky-Kunden: Abo wird ab Juli 2024 teurer!

Preisschock für Sky-Kunden: Abo wird ab Juli 2024 teurer!

Welt, Deutschland - Sky kündigte kürzlich an, dass die Preise für den Streamingdienst WOW ab Juli 2024 angehoben werden. Kunden mit einem Live-Sport-Monatsabo müssen künftig 44,99 Euro statt 35,99 Euro zahlen, was einer Erhöhung von 9 Euro entspricht. Diese Preiserhöhung ist auf die gestiegenen Kosten für die neuen Bundesliga-Lizenzen zurückzuführen, die ab der Saison 2025/2026 gelten werden. Zudem hat Sky die Lizenzrechte für die Bundesliga-Konferenz an DAZN verloren, behält jedoch die Erstliga-Einzelspiele am Samstag, das neu eingeführte Freitagsspiel und die komplette 2. Liga.

Dies ist nicht die erste Preiserhöhung für den WOW-Streaming-Dienst. Die letzte Anpassung fand bereits Anfang 2024 statt, als die Preise von 29,99 Euro auf 35,99 Euro erhöht wurden. Bestandskunden mit einem WOW-Jahresabo im Live-Sport zahlen im ersten Jahr weiterhin 29,99 Euro, danach 35,99 Euro. Neukunden, die die Pakete Sky Q oder WOW abonnieren, werden in den ersten 12 Monaten nicht von Preiserhöhungen betroffen.

Aktuelle Preisstruktur für Neukunden

Die Preise für Neukunden sind wie folgt festgelegt:

• Sport-Paket (inkl. Premier League, DFB-Pokal, Formel 1) plus Bundesliga-Freitag: 25 Euro (ab dem 13. Monat 30 Euro).
• Abo mit 1. und 2. Bundesliga: 30 Euro (ab dem 13. Monat 40 Euro).
• Pakete Sport und Bundesliga zusammen: 35 Euro (ab dem 13. Monat 50 Euro).

Das WOW Live Sport-Abo beinhaltet auch Zugang zu Sportarten wie Formel 1, Tennis, Eishockey, Golf, Leichtathletik, MotoGP und IndyCar Series, was das Angebot für Sportliebhaber attraktiv macht.

Marktentwicklung im Sport-Streaming

Die anhaltenden Preiserhöhungen im Sport-Streaming-Markt spiegeln einen größeren Trend wider. In den letzten Jahren haben Plattformen wie Sky, DAZN und Magenta Sport die Übertragungsrechte für verschiedene Sportarten intensiver umkämpft. Fans müssen heute oft mehrere Abonnements abschließen, um auf ihre Lieblingsinhalte zugreifen zu können. So zahlen beispielsweise Fans des FC Bayern München in dieser Saison 57 Euro pro Monat für alle Spiele.

Zusätzlich wird der Markt durch neue Anbieter wie „Dyn Media“, das von dem ehemaligen Geschäftsführer der Fußball-Bundesliga, Christian Seifert, gegründet wurde, komplexer. Mit einem Fokus auf weniger populäre Sportarten wie Handball, Basketball und Volleyball zielt Dyn Media darauf ab, auch diese Sportbereiche zu stärken. Das Unternehmen hat kürzlich Übertragungsrechte für verschiedene Ligen erlangt und plant, Randsportarten populärer zu machen. Dennoch sehen sich diese Initiativen Herausforderungen gegenüber, da die App von Dyn Media bisher nur eine Nutzerbewertung von 2,4 erhielt.

Insgesamt zeigt sich, dass die Preisgestaltung im Streaming-Sektor zwar oft aus gestiegenen Kosten resultiert, jedoch auch von der Konkurrenzsituation geprägt ist. Abonnenten müssen zunehmend tief in die Tasche greifen, um umfassenden Zugang zu Sportübertragungen zu erhalten.