Drastische Unwetterschäden: Campingplatz nach Sturm verwüstet!

Drastische Unwetterschäden: Campingplatz nach Sturm verwüstet!
Stendal, Deutschland - Schwere Unwetter haben am Donnerstagnachmittag Sachsen-Anhalt, besonders die Region Altmark, in Mitleidenschaft gezogen. Nachdem Sturm und Starkregen eine Spur der Verwüstung hinterließen, meldeten die örtlichen Feuerwehren bis zum Abend rund 500 Einsätze. Besonders betroffen war ein Campingplatz nahe Stendal, der durch umgestürzte Bäume und abgebrochene Äste stark beschädigt wurde. Die Zelte und Wohnwagen der Gäste haben es hart getroffen, sodass das Betreten des Platzes zurzeit nicht möglich ist. Die Gäste sind abgereist und der Campingplatz sowie das angrenzende Waldbad bleiben bis auf weiteres geschlossen, wie borkenerzeitung.de berichtet.
Die Feuerwehr war tagelang damit beschäftigt, zahlreiche umgestürzte Bäume zu beseitigen, die Straßen, Autos und Gartenlauben blockierten. Es kam zu größeren Problemen mit überfluteten Bahnunterführungen und losen Dachziegeln. Der Bahnverkehr zwischen Hannover und Stendal war gravierend betroffen, mit zahlreichen Zugausfällen und Verspätungen im Fernverkehr. Die technische Hilfeleistung vor Ort übernahm das Technische Hilfswerk (THW) sowie die Freiwillige Feuerwehr in Stendal, die unermüdlich im Einsatz war, um die Schäden zu beseitigen.
Besondere Herausforderungen für die Einsatzkräfte
In den Landkreisen Stendal und Altmarkkreis Salzwedel war die Lage besonders angespannt, mit über 200 Einsätzen, wo die Feuerwehren vor allem umgestürzte Bäume auf Straßen und Fahrzeugen beseitigten. Auch im Landkreis Harz kam es zu 15 Einsätzen, bei denen Bäume kurzfristig die Bundesstraße 81 blockierten. In Gardelegen listete die Stadt 106 Einsätze mit etwa 170 Einsatzkräften, wobei Friedhöfe, Parks, Spielplätze und Kitas kontrolliert werden mussten, um drohende Gefahren durch umstürzende Bäume zu vermeiden. Der Friedhof in Gardelegen bleibt aufgrund dieser Gefahren bis auf Weiteres gesperrt. mdr.de stellt fest, dass glücklicherweise keine Verletzten zu beklagen sind.
Klimakrise und Extreme Wetterlagen
Die verheerenden Wetterbedingungen rufen nicht nur in Sachsen-Anhalt Besorgnis hervor. Die Klimakrise zeigt sich landesweit vermehrt durch Extremwetterereignisse, wie [bmel.de](https://www.bmel.de/DE/themen/landwirtschaft/klimaschutz/extremwetterereignisse-naturkatastrophen.html) berichtet. Ereignisse wie die Dürre 2018 und das Hochwasser 2021 haben bereits erhebliche Schäden in der Landwirtschaft verursacht. Deutschland gilt zwar als relativ sicheres Land im Bezug auf Naturkatastrophen, jedoch nimmt die Häufigkeit solcher Extremwetterereignisse zu. Die Notwendigkeit von Klimaanpassungen und das Bilden von Rücklagen für die Landwirtschaft sind wichtiger denn je.
Der Bund hat auf vergangene Naturkatastrophen mit Hilfsprogrammen reagiert, allerdings liegt die Zuständigkeit für Hilfen nach Naturereignissen hauptsächlich bei den Ländern. Bei Ereignissen von nationalem Ausmaß, wie den Hochwasserkatastrophen, können auch Bundesmittel zur Unterstützung bereitgestellt werden. Ziel ist eine schnelle und unkomplizierte Hilfe für betroffene Betriebe, um die Landwirtschaft im Land nachhaltig abzusichern.
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Ort | Stendal, Deutschland |
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