Raser-Schock auf B55: Polizei fischt über 600 Temposünder aus dem Verkehr!

Raser-Schock auf B55: Polizei fischt über 600 Temposünder aus dem Verkehr!

Rheda-Wiedenbrück, Deutschland - In Rheda-Wiedenbrück gab es am 8. Juli eine große Kontrolle der Geschwindigkeit auf der B55 Umgehungsstraße. Zwischen 15:10 und 20:00 Uhr wurde die Straße zum Schauplatz eines gewaltigen Blitzlichtgewitter – nicht von festlich geschmückten Autos, sondern von dem Blitz der Messgeräte der Polizei. Insgesamt wurden 3.388 Fahrzeuge unter die Lupe genommen, und das Ergebnis spricht Bände: 601 Fahrer wurden ertappt, die deutlich zu schnell unterwegs waren. Darunter befand sich ein besonders rasanter Motorist, der mit satten 161 km/h gemessen wurde, obwohl dort nur 90 km/h erlaubt sind. Dies zieht ein Bußgeld von 600 Euro, ein Fahrverbot von zwei Monaten und zwei Punkte in Flensburg nach sich.

Die Polizei Gütersloh lässt nicht locker und setzt ihre Geschwindigkeitskontrollen fort, um das hohe Geschwindigkeitsniveau in der Region deutlich zu senken. Von den 601 festgestellten Geschwindigkeitsüberschreitungen sind 148 noch gravierender, sodass gegen diese Fahrer Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet werden. Ein beachtlicher Teil – insgesamt 452 Fahrzeugführer – erwartet Verwarngelder für ihre Übertretungen. Die Überschreiterquote liegt bei 17,74 %, was wohl für viele Autofahrer eine nachdenkliche Zahl sein sollte.

Die Sicherheit im Straßenverkehr

Aber warum ist das alles so wichtig? Eine Studie der Unfallforschung der Versicherer belegt, dass „nicht angepasste Geschwindigkeit“ eine der häufigsten Unfallursachen in Deutschland ist. So sind rund 13 % der Kfz-Unfälle mit Personenschaden darauf zurückzuführen, dass Fahrer das Tempo nicht im Griff haben. Bei Unfällen mit getöteten Personen ist die Zahl sogar noch erschreckender: 28 % der verunglückten Fahrer überschritten die vorgeschriebene Geschwindigkeit. Diese Statistiken sollten jeden Autolenker aufrütteln und zum Umdenken anregen.

Doch die Verkehrssicherheit wird nicht nur durch Bußgelder und Kontrollen beeinflusst. Es ist auch wichtig, dass Geschwindigkeitsmessungen sinnvoll durchgeführt werden. Laut einer Analyse der Auswirkungen von Geschwindigkeitsüberwachungsanlagen gibt es beträchtliche Unterschiede in der Wirkung zwischen ortsfester und mobiler Überwachung. Während feste Anlagen die Geschwindigkeit bei den meisten Verkehrsteilnehmern konstant halten, zeigen mobile Maßnahmen lediglich kurzfristige Effekte.

Empfehlungen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit

Um die Straßen sicherer zu machen, empfiehlt die Studie, Geschwindigkeitsüberwachungsanlagen an Orten mit hohem Unfallgeschehen aufzustellen. Auch die max. zulässige Geschwindigkeit sollte vorher überprüft werden, um sicherzustellen, dass die Überwachung Sinn macht. Der Standort selbst ist ebenfalls entscheidend: Schließlich sollen die Anlagen auch effektiv wirken und nicht nur ein bürokratisches Überbleibsel sein.

Diese Maßnahmen sind tragend, denn nur so können nachhaltige Erfolge im Kampf gegen Geschwindigkeitsüberschreitungen erzielt werden. Ein gutes Händchen im Straßenverkehr zahlt sich aus – für alle Beteiligten.

Die Überwachung der Geschwindigkeit könnte also ein entscheidender Schritt in Richtung einer sichereren Mobilität in unserer Region sein. Lasst uns gemeinsam dafür sorgen, dass nicht nur die Bußgelder, sondern auch die Unfallzahlen sinken!

Weitere Informationen zu den jeweiligen Kontrollen und deren Auswirkungen finden Sie bei Tixio sowie auf Spiegel und UDV.

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OrtRheda-Wiedenbrück, Deutschland
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