Sachsen-Anhalt prämiert beste Dörfer: Gold für innovative Gemeinschaften!
Sachsen-Anhalts Minister zeichnet 14 Dörfer für innovative Konzepte im Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ aus.

Sachsen-Anhalt prämiert beste Dörfer: Gold für innovative Gemeinschaften!
Ein großes Highlight der ländlichen Entwicklung fand kürzlich beim 30. Landeserntedankfest in Sachsen-Anhalt statt. 14 Dörfer wurden im Rahmen des 12. Landeswettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft“ ausgezeichnet. Landwirtschaftsminister Sven Schulze übergab die Ehrenpreise und zeigte sich beeindruckt von der Vielfalt und Innovation der eingereichten Konzepte. Insgesamt nahmen 124 Orte an dem Wettbewerb teil, aus denen die herausragendsten 14 Dörfer prämiert wurden. Diese Entwicklung zielt darauf ab, nachhaltige und zukunftsfähige Perspektiven für das Landleben zu schaffen, und ist Teil der Initiativen zur Stärkung ländlicher Gemeinschaften.
Drei Dörfer erhielten dabei die goldene Auszeichnung und damit eine Prämie von jeweils 3.500 Euro: Westdorf, Spora mit den Ortsteilen Nißma, Oelsen und Prehlitz-Penkwitz sowie Dessau aus dem Altmarkkreis Salzwedel. Silberpreise gingen an Hedersleben, Mehringen, Nauendorf, Görzig und Reichardtswerben, die für ihre besonderen Beiträge zur Dorfentwicklung gewürdigt wurden. Bronze-Auszeichnungen mit einem Preisgeld von 1.250 Euro erhielten unter anderem Rottmersleben, Zens und Radis, die ebenfalls durch innovative Ansätze überzeugten. Diese Wettbewerbe zeigen, dass ländliche Entwicklung nicht nur ein Schlagwort ist, sondern durch echte Engagements lebendig wird, was auch von mwl.sachsen-anhalt.de veranschaulicht wird.
Förderung der sozialen Dorfentwicklung
Im Rahmen von Initiativen zur Stärkung ländlicher Gemeinschaften unterstützt das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) innovative Projekte. Diese Projekte sind Teil des Bundesprogramms Ländliche Entwicklung und Regionale Wertschöpfung (BULEplus), welches mit bis zu 200.000 Euro über einen Zeitraum von 30 Monaten gefördert werden kann. Dr. Ophelia Nick, parlamentarische Staatssekretärin, hebt besonders die Notwendigkeit hervor, die Lebensverhältnisse im ländlichen Raum zu verbessern und den sozialen Zusammenhalt zu stärken. Diese Erkenntnis kommt zu einem Zeitpunkt, an dem demografische Herausforderungen, veränderte Familienstrukturen und eine schwindende Infrastruktur viele ländliche Gemeinden belasten.
Der aktuelle Förderaufruf „Soziale Dorfentwicklung – Starke Gemeinschaften für zukunftsfähige ländliche Räume“ zielt darauf ab, die Eigenverantwortung und Bürgerbeteiligung zu fördern. Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, ihre Ideen einzubringen, um die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung ihrer Dörfer aktiv zu gestalten. Besonders betont werden in diesem Zusammenhang die Schaffung von sozialen Begegnungsorten sowie die Unterstützung älterer Menschen. Diese Initiativen sind ein Schritt in die Richtung, dass jeder Einzelne Verantwortung für das Zusammenleben im Dorf übernimmt. Detaillierte Informationen hierzu finden sich auf bmleh.de.
Praktische Umsetzung und Anträge
Für das kommende Jahr sind ambitionierte Projekte in der sozialen Dorfentwicklung geplant. Bis zum 20. November 2023 können Projektskizzen beim Kompetenzzentrum Ländliche Entwicklung in der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung eingereicht werden. Die besten Ideen werden zur Antragstellung aufgefordert, um die Realisierung der vorgestellten Ansätze zu ermöglichen. Ein Fokus liegt darauf, das Zusammenleben der Generationen zu fördern und soziale Inklusion zu stärken. Die Projekte sollen in Kommunen mit bis zu 35.000 Einwohnern realisiert werden und bieten somit auch kleineren Dörfern eine Chance, sich aktiv an der Entwicklung zu beteiligen, entsprechend den Angaben auf ble.de.
Die Zukunft ländlicher Räume hängt von solchen Initiativen ab. Es liegt an uns, diese Möglichkeiten zu ergreifen und unsere Dörfer aktiv mitzugestalten. Machen wir das Beste aus diesen Chancen!