Russland rüstet auf: Drohnentruppen jetzt Teil der Armee!

Russland plant den Aufbau eigener Drohnentruppen, wie von Präsident Putin angekündigt, um unbemannte Waffensysteme zu stärken.
Russland plant den Aufbau eigener Drohnentruppen, wie von Präsident Putin angekündigt, um unbemannte Waffensysteme zu stärken. (Symbolbild/NAG)

Russland rüstet auf: Drohnentruppen jetzt Teil der Armee!

Sumy, Ukraine - Am 13. Juni 2025 hat Russland unter der Führung von Präsident Wladimir Putin den Aufbau eigener Drohnentruppen als feste Waffengattung in der Armee angekündigt. Diese Entscheidung reflektiert die wachsende Bedeutung unbemannter Fluggeräte im modernen Kampf. Laut Südkurier stammen etwa die Hälfte der zerstörten oder beschädigten Ziele bereits von Einsätzen dieser Drohnenpiloten. In der aktuellen Lage greifen russische Kampfdrohnen in der Ukraine Ziele an, während gleichzeitig Luftalarm im Osten des Landes ausgelöst wird.

Die Entwicklung neuer Waffensysteme ist auch als Antwort auf den sich verschärfenden Konflikt in der Ukraine zu verstehen. Russischen Kampfflugzeugen ist es in den letzten Tagen gelungen, mehrere Bombardements in den Regionen Sumy und Donezk durchzuführen, wobei bisher keine Angaben über Treffer oder Schäden veröffentlicht wurden. Parallel dazu setzen beide Kriegsparteien den Austausch von Kriegsgefangenen fort, um schwer kranke oder verletzte Soldaten zurückzuholen.

Ausbau unbemannter Systeme

Die russischen Drohnentruppen sollen jedoch nicht nur defensive Maßnahmen stärken, sondern auch die Offensivkapazitäten verbessern. Der ukrainische Koordinierungsstab fordert Russland nachdrücklich zu einer raschen Fortsetzung des Austausches auf und bezeichnet die Moskauer Berichte über die Rücknahmefähigkeit der Ukraine als irreführend. Bereits im Juni 2024 hat die Ukraine eigene Drohnenbrigaden eingerichtet, die verschiedene Flugdrohnen sowie Seedrohnen und Kampfroboter einsetzen und weiterentwickeln.

Beobachter verweisen auch darauf, dass der Ukraine-Konflikt als Testfeld für innovative Kriegsführung dient. Werden unbemannte Systeme, wie sie auch in anderen Konflikten weltweit zum Einsatz kommen, zunehmend zur Überwachung, für präzise Angriffe und zur elektronischen Kriegsführung gebraucht, wird die Rolle der Drohnen immer zentraler. Im Gegensatz zu den traditionellen militärischen Ansätzen ermöglichen FPV-Drohnen und ähnliche Systeme den Streitkräften, in Echtzeit über das Schlachtfeld zu agieren und größere Präzision zu erzielen.

Die Möglichkeiten der Kriegsführung durch Drohnen sind immens. Sie können Bomben abwerfen, Raketen abfeuern oder gezielte Angriffe durchführen. Das macht sie zu einem wichtigen Instrument sowohl für offensives als auch defensives Militärhandeln. Auch im Kontext der Ukraine haben sich seit 2022 zahlreiche Unternehmen etabliert, die sich auf die Massenproduktion von Drohnen spezialisiert haben, was den Konflikt zusätzlich anheizt und die Taktiken beider Seiten grundlegend verändert.

Schwierigkeiten und Herausforderungen

Russland hat angedeutet, ein universelles Flugabwehrsystem zu entwickeln, um angreifende Flugobjekte effektiver abzuwehren. Obwohl die russische Armee über ein großes Arsenal an Flugabwehrsystemen verfügt, ist die Abwehr im Hinterland anscheinend weniger stark ausgeprägt. Zudem zeigt die Lage an der Front, dass die ukrainischen Langstreckendrohnen militärische und industrielle Anlagen hinter den Frontlinien attackiert haben.

Die Dynamiken des Ukraine-Kriegs werfen viele Fragen über die Strategien und Taktiken der Beteiligten auf. Es bleibt abzuwarten, wie westliche Militärs und die Rüstungsindustrie ihre Ansätze anpassen werden. Experten betonen, dass der Konflikt die Notwendigkeit eines robusten Verteidigungs- und Sicherheitssektors aufzeigt. Zugleich müssen ernsthafte Überlegungen angestellt werden, sowie Regulationen zu Drohnen und autonomen Militärtechnologien, um die damit verbundenen Risiken zu adressieren.

Der Krieg in der Ukraine prägt nicht nur das Tagesgeschehen, sondern wird auch als ein entscheidender Test für die industrielle Basis und Innovationskraft der beteiligten Länder betrachtet, wie auch IPG analysiert. Beide Seiten sind gefordert, ihre militärischen Strategien und Technologien kontinuierlich zu überdenken und anzupassen, um im immer dynamischer werdenden Konflikt erfolgreich zu sein.

Details
OrtSumy, Ukraine
Quellen