Asiatische Hornisse droht Sachsen-Anhalt: Nester entdeckt!

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In Sachsen-Anhalt wurden Nester der Asiatischen Hornisse entdeckt, die für Menschen gefährlich sein können. Experten warnen vor der invasiven Art.

In Sachsen-Anhalt wurden Nester der Asiatischen Hornisse entdeckt, die für Menschen gefährlich sein können. Experten warnen vor der invasiven Art.
In Sachsen-Anhalt wurden Nester der Asiatischen Hornisse entdeckt, die für Menschen gefährlich sein können. Experten warnen vor der invasiven Art.

Asiatische Hornisse droht Sachsen-Anhalt: Nester entdeckt!

Ein beunruhigendes Phänomen breitet sich über Deutschland aus: Die Asiatische Hornisse hat nun auch in Sachsen-Anhalt Einzug gehalten, wie die Borkener Zeitung berichtet. Der Vorsitzende des Imkerverbands Sachsen-Anhalt, Paul Schenk, bestätigt die Entdeckung von Nester in der Region und warnt vor den potenziellen Gefahren dieser invasiven Art. Die Hornisse ist nicht nur für ihre aggressiven Stiche berüchtigt, die unangenehmer als die von Bienen sind, sondern sie stellt auch eine ernsthafte Bedrohung für das lokale Ökosystem dar, da sie eine Vielzahl von Insekten frisst.

Bereits seit 2014 ist die Asiatische Hornisse in Deutschland nachgewiesen und breitet sich seither kontinuierlich aus. Im Durchschnitt legt diese Art jährlich eine Strecke von etwa 78 Kilometern zurück und hat sich vor allem im Südwesten und Westen des Landes, entlang des Rheins, stark verbreitet. Erste Nester wurden in Sachsen-Anhalt, zum Beispiel in Colbitz bei Magdeburg, gesichtet. Besonders alarmierend ist, dass die Hornisse auch in flachen Gebieten auftauchen kann, wie Schenk feststellt.

Bedrohung für Menschen und Insekten

Die Gefahren, die von der Asiatischen Hornisse ausgehen, sind vielfältig. Besonders Allergiker dürfen bei einem Stich nicht nachlässig sein, da diese schweren gesundheitlichen Probleme, inklusive Atemnot und im schlimmsten Fall Organversagen, zur Folge haben können. Auch die Volksstimme unterstreicht die Wichtigkeit, Stiche umgehend zu melden, da sie potenziell lebensbedrohlich sein können. Diese Hornissenart, die sich in der Regel in hohen Bäumen oder Hecken niederlässt, trägt zudem zur Bedrohung für lokale Honigbienenvölker bei, da sie diese als Futterquelle nutzt.

Eine besorgniserregende Entwicklung ist das Wachstum der Nester, die oft rund, groß und bis zu einem Meter hoch sind. Eine Studie von Bianca Duventäster, einer Wespen- und Hornissenberaterin, zeigt, dass seit 2014 ein starker Anstieg der Nester zu verzeichnen ist. Allein in Baden-Württemberg wurden in diesem Jahr rund 1.700 Nester gemeldet. Dort werden die Nester sogar in Gartenschuppen, Hecken und auf Kinderspielplätzen gefunden.

Problematik der Nestentfernung

Die Entfernung dieser Nester stellt sich als Herausforderung heraus. Die Kosten für das professionelle Entfernen eines Nests können bis zu 5.000 Euro betragen, und häufig bleibt die Entfernung aufgrund von fehlenden Verantwortlichkeiten ohne Erfolg. Das Landesamt für Umwelt sieht dringenden Handlungsbedarf und fordert politische Unterstützung zur Bekämpfung der asiatischen Hornisse, die mittlerweile nicht nur in Sachsen-Anhalt, sondern auch in Schleswig-Holstein und anderen Teilen Deutschlands nachgewiesen wurde, wie ein Bericht des NDR ebenfalls betont.

Die Asiatische Hornisse hat sich ursprünglich 2004 von Südost-Asien über Südfrankreich nach Europa verbreitet und hat seither zu einer alarmierenden Bedrohung für heimische Arten und die öffentliche Sicherheit geführt. Experten raten eindringlich von Selbstversuchen zur Nesterentfernung ab, da leicht Verwechslungen mit geschützten Arten wie der Europäischen Hornisse auftreten können.

Es bleibt zu hoffen, dass rasch geeignete Maßnahmen ergriffen werden, um die Ausbreitung dieser invasiven Art einzudämmen. Denn je länger sie unbeaufsichtigt bleibt, desto mehr könnte sie das heimische Ökosystem gefährden.