Dreißigtausend Euro Verlust: Kupferkabel aus Solarpark gestohlen!

Dreißigtausend Euro Verlust: Kupferkabel aus Solarpark gestohlen!

Calvörde, Deutschland - In einem beunruhigenden Vorfall wurde kürzlich in einem Solarpark nahe Calvörde im Landkreis Börde ein massiver Diebstahl von Kupferkabeln verübt. Die unbekannten Täter konnten insgesamt 130 Kilometer Kabel entwenden, was einem Gewicht von etwa neun Tonnen entspricht. Der geschätzte Schaden beläuft sich auf rund 130.000 Euro, wie MDR berichtet.

Der Diebstahl fand zwischen Mittwochabend und Donnerstagmittag statt. Dabei verschafften sich die Täter durch gewaltsames Öffnen einer Zaunanlage Zugang zum noch im Aufbau befindlichen Solarpark. Sie durchtrennten die Verbindungen der Kabel von den Wechselrichtern sowie den noch nicht installierten Solarmodulen. Es wird vermutet, dass die Diebe mit einem größeren Fahrzeug, möglicherweise einem Lkw, vorfuhren, um die erhebliche Menge an Kabeln abtransportieren zu können. Die örtliche Polizei hat Spuren gesichert und ist jetzt auf der Suche nach Zeugen, die Hinweise zu dem Vorfall geben können. Wer Informationen hat, wird gebeten, sich unter der Telefonnummer 03904/478-0 bei der Polizei Haldensleben zu melden, wie auch die Polizei Sachsen-Anhalt bestätigt.

Einblick in die Kriminalitätslage

Solche Vorfälle sind Teil eines größeren Problems, das die Kriminalitätsentwicklung in Deutschland betrifft. Laut der Polizeilichen Kriminalstatistik des Bundeskriminalamts gab es im Jahr 2024 einen Rückgang der Straftaten um 1,7 % auf etwa 5,84 Millionen Fälle. Dennoch berichten Statista über eine Zunahme von Straftaten, die das Sicherheitsgefühl der Menschen beeinträchtigen. Insbesondere Diebstähle, auch solche aus Bauvorhaben wie dem Solarpark, stehen dabei hoch im Kurs.

In einem Land, in dem die häufigsten Straftaten Diebstähle sowie Betrugsdelikte sind, wäre es naiv zu glauben, dass derartige Vorfälle ein Einzelfall bleiben. Auch wenn generell weniger Straftaten registriert wurden, bleibt der Druck auf die Sicherheitsbehörden hoch, insbesondere im Hinblick auf Eigentumsdelikte, die oft in die Höhe schnellen.

Weitere Vorfälle und Entwicklungen

Zusätzlich zu dem Diebstahl beschäftigt die Polizei auch ein anderer Vorfall aus der Region: Ein Verkehrsunfall, der sich am 26. Juni 2025 auf der Neuhaldensleber Straße in Haldensleben ereignete. Ein 12-jähriger Radfahrer erlitt leichte Verletzungen, als er die Fahrbahn überquerte und von einem Pkw erfasst wurde. Der 65-jährige Fahrer des Fahrzeugs sieht sich nun Ermittlungen wegen fahrlässiger Körperverletzung gegenüber, während das Kind zur Behandlung ins Krankenhaus gebracht wurde.

Diese Ereignisse verdeutlichen die Herausforderungen, vor denen die Polizei und die Community in der Region stehen. Die beständige Notwendigkeit, sowohl die Sicherheit im öffentlichen Raum als auch die Sicherheit privater Anlagen zu gewährleisten, ist eine ständige Aufgabe der örtlichen Behörden.