CDU Sachsen-Anhalt: Schulze als neuer Spitzenkandidat für 2026!
Die CDU Sachsen-Anhalt wählt Sven Schulze als Spitzenkandidaten für die Landtagswahl 2026 amid wachsendem Druck durch die AfD.

CDU Sachsen-Anhalt: Schulze als neuer Spitzenkandidat für 2026!
Die politische Landschaft in Sachsen-Anhalt steht vor großen Veränderungen, denn die CDU hat Sven Schulze als Spitzenkandidaten für die Landtagswahl 2026 gewählt. Bei der Landesvertreterversammlung in Oschersleben konnte Schulze, der seit 2021 die Partei führt und als Minister für Wirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft und Forsten agiert, rund 91 Prozent der Stimmen auf sich vereinen – ein klarer Rückenwind für seine Ambitionen. Ministerpräsident Reiner Haseloff, der bislang das Zepter in der Hand hielt, wird nicht erneut als CDU-Spitzenkandidat antreten.
Zusammen mit Schulze wird die CDU auf eine herausfordernde Wahl hinarbeiten. In den Umfragen liegt die AfD derzeit vor der CDU, was Schulze dazu veranlasst, sich optimistisch zu zeigen, auch wenn er die aggressive Rhetorik der AfD scharf kritisiert. „Es liegt an uns, alle 41 Wahlkreise zu gewinnen“, äußerte er Zuversicht. Die CDU hat in der vergangenen Legislaturperiode ein Bündnis mit der SPD und der FDP gebildet und stellt mit 40 Abgeordneten die größte Fraktion im Landtag.
Listenplätze und Frauenquote
Ein zentrales Anliegen von Schulze und der CDU ist es, etwa 50 Listenplätze für die Wahl zu besetzen. Dabei gibt es jedoch Kritik an der Frauenquote, denn lediglich drei der ersten 20 Plätze sind für Frauen vorgesehen. Dies könnte sich als herausfordernd erweisen, da die Gleichstellung der Geschlechter in der Politik immer mehr in den Fokus rückt.
In der politischen Debatte steht auch die AfD nicht still: Sie hat Ulrich Siegmund als ihren Spitzenkandidaten nominiert und strebt eine absolute Mehrheit an, um alleine regieren zu können. Der Landesverfassungsschutz hat die AfD bereits als gesichert rechtsextrem eingestuft, weshalb die Sorge um die politischen Verhältnisse im Land wachsen.
Die wirtschaftliche Lage und erforderliche Maßnahmen
Ein anderer Aspekt, der Schulzes Wahlkampf prägen wird, ist die angespannte wirtschaftliche Lage in Deutschland. Hohe Energiepreise, ein erheblicher Arbeits- und Fachkräftemangel sowie eine hohe Steuerlast sorgen bei vielen Bürgern für Verunsicherung. Das von der CDU und CSU ausgegebene Wahlprogramm setzt auf eine Stärkung der Sozialen Marktwirtschaft. Hierbei sollen durch Wettbewerb, Wachstum und Wohlstand neue Möglichkeiten geschaffen werden.
Um konkret etwas zu bewegen, schlägt das Programm eine Modernisierung des Arbeitsrechts, eine Entlastung von Einkommensteuern und Sozialabgaben sowie den Abbau bürokratischer Hürden vor. Ein marktwirtschaftlicher Ansatz soll auch dafür sorgen, dass die Klimaziele eingehalten werden, ohne die bestehenden wirtschaftlichen Strukturen zu gefährden.
Die CDU hat sich in ihrem Wahlprogramm auch das Ziel gesetzt, die Unternehmensbesteuerung auf maximal 25 Prozent zu senken und den Solidaritätszuschlag abzuschaffen – Maßnahmen, die viele Unternehmen begrüßen werden. Zudem ist geplant, die Pendlerpauschale zu erhöhen und die Digitalisierung sowie den Einsatz von künstlicher Intelligenz zu fördern, um die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern.
Was bleibt zu tun? Schulze und die CDU rufen dazu auf, die wachsende Besorgnis der Bürger über die Sinnhaftigkeit von Arbeit ernst zu nehmen und ein Politikwechsel ist daher gefordert, um Wohlstand für alle zu schaffen.
Insgesamt verspricht die bevorstehende Wahl in Sachsen-Anhalt spannend zu werden, während Schulze und die CDU sich darauf vorbereiten, ihre Agenda zu präsentieren und die Wählerinnen und Wähler von ihren Ideen zu überzeugen.