Familienunfall auf A2: Glück im Unglück bei Aquaplaning!
Unfall auf der A2 in der Börde: Familie bleibt bei Aquaplaning unverletzt. Wichtige Tipps zur Sicherheit bei Regen.

Familienunfall auf A2: Glück im Unglück bei Aquaplaning!
Ein schwerer Vorfall auf der Autobahn 2 in der Börde hat am Samstagabend die Gemüter beschäftigt. Eine Familie aus Niedersachsen, bestehend aus fünf Mitgliedern im Alter zwischen 6 und 62 Jahren, war auf dem Weg nach Hannover, als ihr Fahrzeug aufgrund von Aquaplaning von der Fahrbahn abkam und im Regenauffangbecken landete. Glücklicherweise blieb die Familie unverletzt und konnte das Auto eigenständig verlassen, wie MDR berichtet.
Der Schaden am Fahrzeug beläuft sich auf etwa 50.000 Euro, und dieses musste abgeschleppt werden. Ein erschreckendes Beispiel dafür, wie gefährlich Autofahren unter widrigen Wetterbedingungen sein kann. Aquaplaning, oder auch Wasserglätte genannt, entsteht, wenn sich Wassermassen zwischen den Reifen und dem Straßenbelag stauen und der Kontakt zur Straße verloren geht, erklärt der ADAC.
Das Risiko von Aquaplaning
Besonders während eines heftigen Regenschauers können sich Gefahrenherde auf den Straßen bilden. Sinkt die Sichtweite unter 50 Meter, ist die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf 50 km/h beschränkt. Solche Vorschriften sind nicht nur Schikane, sondern dienen der Sicherheit. Zwischen 2018 gab es in Deutschland 4.710 Kollisionen mit Personenschäden, die auf Glätte wegen Regen zurückzuführen sind, wie Bussgeldkatalog anführt. Da liegt ganz klar etwas an, und neben der Geschwindigkeit sollten auch Faktoren wie die Reifenbeschaffenheit und der Straßenbelag berücksichtigt werden.
Wenn ein Fahrzeug bei nassen Bedingungen ins Aquaplaning gerät, empfiehlt der ADAC, den Fuß vom Gas zu nehmen, das Lenkrad gerade zu halten und das Fahrzeug auskuppeln zu lassen. Wer in einer solchen Situation keine Brems- oder Lenkbewegungen unternimmt, hat die besten Chancen, die Kontrolle zurückzugewinnen. Auch das Abblendlicht sollte eingeschaltet werden, um die Sicht zu verbessern. Bei der Fahrt durch Pfützen gilt es, besonders auf die mögliche Unebenheit der Straße zu achten, da sich darunter gefährliche Hindernisse verbergen können.
Vorsicht ist besser als Nachsicht
Ein weiterer Punkt, den Autofahrer beachten sollten, ist die Profiltiefe ihrer Reifen. Diese sollte regelmäßig überprüft werden, denn unter 3,5 mm wird es kritisch. Auch der Reifendruck spielt eine wichtige Rolle – sowohl ein zu hoher als auch ein zu niedriger Druck erhöhen das Risiko für Aquaplaning. Daher empfiehlt es sich, nicht nur die Breite der Reifen im Augenmerk zu behalten, sondern auch die Nässeeigenschaften beim Kauf zu berücksichtigen.
Es gilt also, auch bei schönen Fahrbedingungen stets vorsichtig zu sein und sich auf die Straßenverhältnisse einzustellen. Der nächste Regenschauer kommt bestimmt, und dann kann es hilfreich sein, ein gutes Händchen dafür zu haben, wie man sich und seine Mitfahrer sicher durch ein Aquaplaning-Risiko bringt.