Harz kämpft gegen Fachkräftemangel: Ausländer sichern den Tourismuserfolg!
Der Harz verzeichnet einen Arbeitskräftemangel im Gastgewerbe, der durch ausländische Mitarbeiter gemildert wird.

Harz kämpft gegen Fachkräftemangel: Ausländer sichern den Tourismuserfolg!
Im Harz, dem beliebten Hochlandgebiet Norddeutschlands, ist die touristische Infrastruktur stark von einem akuten Arbeitskräftemangel im Gastgewerbe betroffen. Jährlich zieht die Region Tausende von Urlaubern und Wanderern an, doch wie news38.de berichtet, haben viele Hotels und Restaurants Schwierigkeiten, ausreichend lokale Arbeitskräfte zu finden.
Die Herausforderungen in der Gastronomie sind vielfältig. Angeboten werden nicht nur Saisonkräfte, sondern auch Fachkräfte wie Köche. Laut einer Umfrage der Deutschen Presse-Agentur ist der Anteil ausländischer Arbeitskräfte in der Gastronomie und Hotellerie höher als in anderen Branchen, was die Notwendigkeit unterstreicht, internationale Mitarbeiter zu gewinnen. Immerhin werden im niedersächsischen Gastgewerbe rund 10.000 Arbeitskräfte benötigt, um die Nachfrage zu decken, wie auch n-ag.de ergänzt.
Ein Blick auf den Harz
Der Harz selbst erstreckt sich über Teile von Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen und umfasst eine Fläche von 2.226 Quadratkilometern. Er ist nicht nur aus geologischer Sicht vielseitig, sondern begeistert auch mit einer atemberaubenden Natur. Jährlich lockt die Region etwa 1,3 Millionen Besucher auf den Brocken, den höchsten Gipfel mit 1.141,1 Metern.
Die touristische Anziehungskraft des Harzes hat eine lange Geschichte und wird unter anderem auch durch seine gut erhaltene Flora und Fauna gestützt. Die Region wartet mit einer Vielzahl an Wanderwegen und Freizeitmöglichkeiten auf, die von den Harzer Schmalspurbahnen bestens erschlossen werden. Dennoch bringt der hohe Besucherdruck Herausforderungen mit sich.
Herausforderungen für das Gastgewerbe
Wie news38.de anführt, ist es für Betriebe oft schwierig, ausländische Arbeitskräfte langfristig zu halten. Viele zieht es in die großen Städte, wo die Möglichkeiten vielfältiger sind. In der Tourismusbranche wird der Arbeitskräftemangel immer spürbarer. An den ostfriesischen Inseln beispielsweise stammt laut Berichten jedes zweite Mitglied des gastgewerblichen Personals aus dem Ausland.
Die Herkunft der Arbeitskräfte ist vielschichtig und umfasst Länder wie Rumänien, Polen, Ukraine und Vietnam. Die Anwerbung wird dabei durch die bestehende Community und die touristische Saison beeinflusst. Während EU-Bürger relativ unkompliziert arbeiten können, müssen Nicht-EU-Bürger zahlreiche Bedingungen erfüllen. Dazu gehören ein Arbeitsvertrag, Sprachkenntnisse sowie längerfristige Visa-Verfahren, die oft mehrere Monate in Anspruch nehmen. Dies stellt ein großes Hindernis dar, insbesondere wenn es um die pünktliche Eröffnung von Betrieben während der Hauptsaison geht.
Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, hat die Landesregierung Initiativen zur Anwerbung von Arbeitskräften aus Marokko gestartet. Eine Partnerschaft mit der marokkanischen Region Tanger wurde geschlossen, wodurch die ersten marokkanischen Auszubildenden bereits im Gastgewerbe im Harz angekommen sind. Durch solche Maßnahmen könnte die Situation auf dem Arbeitsmarkt möglicherweise verbessert werden.
Die Herausforderungen bleiben also groß, doch durch gezielte Rekrutierung und Unterstützung kann der Harz vielleicht wieder sein volles touristisches Potenzial ausschöpfen.