Hochgiftiges Arsen gestohlen: Polizei warnt vor Gefahren im Harz!
Hochgiftiges Arsen gestohlen: Polizei warnt vor Gefahren im Harz!
Osterwieck, Sachsen-Anhalt, Deutschland - In Osterwieck im Landkreis Harz, Sachsen-Anhalt, kam es zu einem skandalösen Vorfall: In der Nacht zum Dienstag, dem 22. Juli 2025, wurde in eine Fabrik eingebrochen und dabei hochgiftiges Arsentrichlorid entwendet. Laut Berichten von NDR haben die Täter vier Flaschen mit insgesamt zwei Litern des hochgefährlichen Stoffes gestohlen. Die Polizei geht davon aus, dass die Einbrecher es gezielt auf das Arsentrichlorid abgesehen hatten, jedoch gibt es bislang keine klaren Hinweise auf ihre Beweggründe.
Rund 200 Einsatzkräfte, darunter spezialisierte ABC-Teams, waren am Mittwoch im Einsatz, um die zahlreichen Fundorte zu sichern. Dies beinhaltete auch eine Alarmierung eines mobilen Spezial-Labors, um die Situation zu unterstützen und mögliche Umweltrisiken schnell zu bewerten. Glücklicherweise wurden bisher keine Verletzten gemeldet, die Umweltbelastungen in der Region werden als gering eingeschätzt. Laut ersten Stoffproben besteht keine Gefahr für Böden und Grundwasser, da die gefundenen Behälter nur äußerlich beschädigt waren.
Behälter mit Lebensmittel unweit der Fabrik
Die Polizei schließt einen harmlosen „Dumme-Jungen-Streich“ aus und ermittelt weiter in alle Richtungen. Es wird vermutet, dass die Täter mit dem giftigen Material in Berührung gekommen sein könnten, was ihre eigene Gesundheit gefährden würde. Besonders besorgniserregend ist die Tatsache, dass Arsentrichlorid als einer der gefährlichsten chemischen Stoffe gilt; bereits wenige Tropfen können tödlich sein. Arsen ist bekannt für seine gesundheitlichen Risiken, die von Hauterkrankungen über Nervensystemstörungen bis hin zu Krebs reichen.
Die Alarmanlage der betroffenen Firma könnte manipuliert worden sein, was die Polizei zur Annahme führt, dass die Täter gut vorbereitet waren. Insgesamt bleibt der Vorfall ein besorgniserregendes Ereignis in der Region, wie Tagesschau berichtet, und die Durchsuchungen werden fortgesetzt, um das gestohlene Material wiederzufinden und mögliche Tatverdächtige zu identifizieren.
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Ort | Osterwieck, Sachsen-Anhalt, Deutschland |
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