Burgs Gordon Bothur gewinnt 1.000 Euro für Jugendprojekte!
Annika Schade unterstützt Streetworker Gordon Bothur mit 1.000 Euro für lokale Jugendprojekte in Burg. Aktion läuft bis 11. November.

Burgs Gordon Bothur gewinnt 1.000 Euro für Jugendprojekte!
In Burg gibt es Grund zur Freude: Gordon Bothur, ein engagierter Streetworker, wurde kürzlich mit 1.000 Euro für sein Herzensprojekt ausgezeichnet. Annika Schade hatte ihn für diese Förderaktion vorgeschlagen, nachdem sie von seiner Arbeit über den Meetingpoint erfahren hatte. Die Auszeichnung zielt darauf ab, lokale Projekte zu unterstützen und wurde am Morgen des 7. Oktober 2025 in einer spannenden Live-Ankündigung auf Radio SAW bekannt gegeben.
Die Feierlichkeiten zur Geldübergabe fanden am selben Tag um 15 Uhr auf dem beliebten Rolandplatz statt. Gemeinsam mit Jugendlichen und anderen Anwesenden beglückwünschte Nordica Kühne, Prokuristin der Volksbank Jerichower Land, die Gewinner. Diese wirkten sichtlich überrascht und erfreut über die Unterstützung, die sie für ihre Projekte erhalten. “Es ist einfach großartig, Projekte in unserer Region zu fördern”, so Kühne.
Einblicke in die Streetwork
Was steckt hinter der Tätigkeit von Gordon Bothur? Streetworker wie er bieten hilfsbedürftigen Jugendlichen Unterstützung, vor allem direkt auf der Straße. Diese Form der sozialen Arbeit hat ihren Ursprung in den 1970er-Jahren in Deutschland und hat sich seither weiterentwickelt. Laut der JIM-Studie verbringen Jugendliche heutzutage im Schnitt 224 Minuten täglich online, was dazu führt, dass auch Streetworker zunehmend digitale Wege suchen, um mit den jungen Leuten in Kontakt zu treten. Das Konzept des „Digital Streetwork“ spielt hier eine entscheidende Rolle, indem Sozialarbeiter auch über Plattformen wie WhatsApp und Online-Spiele aktiv werden, um die Jugendlichen dort abzuholen, wo sie oft anzutreffen sind.
Ein Beispiel für solche digitalen Initiativen ist das bayerische „Digital Streetwork“-Modellprojekt, das seit 2021 bereits über 7.000 Kontakte mit Jugendlichen verzeichnen kann. Gerade bei Themen wie Einsamkeit, Depressionen und psychischer Gesundheit leisten die Streetworker wichtige Arbeit. Es geht ihnen nicht darum, als “Internetpolizei” aufzutreten, sondern akzpteierende Hilfe anzubieten. So bietet die Amadeu Antonio Stiftung mit ihrem Projekt „pre:bunk“ präventive digitale Jugendarbeit an.
Lokal handeln, Zukunft gestalten
Die 1.000 Euro, die Gordon Bothur für seine Projekte erhalten hat, möchte er für die Gründung des Vereins Kreisjugendwerk JL e.V. nutzen. Ziel dieses Vereins ist es, eine Plattform für Jugendliche zu schaffen, damit sie eigene Ideen umsetzen und aktiv werden können. Annika Schade hingegen plant, ihr Preisgeld für die Bezahlung von Rechnungen, den Geburtstag ihrer Tochter und die bevorstehenden Weihnachtsausgaben einzusetzen.
Die Förderaktion läuft noch bis zum 11. November, was bedeutet, dass interessierte lokale Projekte sich weiterhin anmelden und Vorschläge einreichen können. Täglich um 7:10 Uhr wird ein neuer Gewinner bekannt gegeben, was zeigt, wie wichtig solch eine Unterstützung für die Region ist. Das Gesamtbudget von 50.000 Euro für lokale Projekte verdeutlicht den Willen, in die Zukunft unserer Gemeinschaft zu investieren.
Insgesamt verdeutlicht diese Auszeichnung nicht nur die Relevanz der sozialen Arbeit, sondern auch das Potenzial der digitalen Tools innerhalb der Jugendarbeit. Es lohnt sich, die Augen offen zu halten, was unsere engagierten Streetworker und die Jugendlichen selbst auf die Beine stellen werden.