Einbruch in Geflügelbetrieb: Hoher Schaden, kein Diebesgut gefunden!

Einbruch in Geflügelbetrieb in Menz: Unbekannte Täter hinterlassen Schaden im vierstelligen Bereich. Polizei ermittelt.

Einbruch in Geflügelbetrieb in Menz: Unbekannte Täter hinterlassen Schaden im vierstelligen Bereich. Polizei ermittelt.
Einbruch in Geflügelbetrieb in Menz: Unbekannte Täter hinterlassen Schaden im vierstelligen Bereich. Polizei ermittelt.

Einbruch in Geflügelbetrieb: Hoher Schaden, kein Diebesgut gefunden!

In der Nacht zum Montag ereignete sich ein Einbruch in einen Geflügelbetrieb in Menz, genauer gesagt am Nedlitzer Weg. Unbekannte Täter verschafften sich gewaltsam Zutritt zum Betriebsgelände, indem sie die Tür zum Bürogebäude brachen. Dabei ging es den Einbrechern offenbar weniger um den Diebstahl von Waren, denn nach ersten Erkenntnissen wurde nichts entwendet. Stattdessen hinterließen sie einen erheblichen Schaden, der im unteren vierstelligen Bereich liegt, wie Meetingpoint berichtet.

Besonders dreist war das Vorgehen der Täter, die, nachdem sie in die Räumlichkeiten gelangten, den Inhalt eines Feuerlöschers versprühten. Dieses Verhalten deutet darauf hin, dass die Einbrecher nicht nur auf materiellen Gewinn aus waren, sondern offenbar auch den Betrieb vandalisierten. Die Polizei Jerichower Land hat inzwischen Ermittlungen aufgenommen, um den Vorfall aufzuklären.

Sicherheitslage in Deutschland

Die Vorfälle in Menz stehen nicht isoliert da. Die Einbruchstatistik für 2024 zeigt einen besorgniserregenden Anstieg der Wohnungseinbrüche in Deutschland. Im Jahr 2023 gab es 77.819 Einbrüche, was einen Anstieg um 18 % im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Im Durchschnitt werden in Deutschland täglich 213 Einbrüche verübt, wobei der durchschnittliche Schaden pro Einbruch bei rund 3.500 Euro liegt. In der neuen Statistik wird sogar ein Anstieg der Einbruchsversuche nach der Corona-Pandemie festgestellt, wie Home Insider schreibt.

Besonders in Nordrhein-Westfalen, wo die Einbruchszahlen um 15 % zugenommen haben, zeigen sich die Täter oft sehr einfallsreich. Der häufigste Modus Operandi beinhaltet das Aufhebeln von Türen, während Gelegenheits- und Spontantäter 80 % der Tätergruppe ausmachen. Präventionsmaßnahmen gewinnen daher zunehmend an Bedeutung, die Polizei bietet kostenlose Sicherheitsberatungen an, um die Bürger zu sensibilisieren.

Was können Betroffene tun?

Im Lichte dieser Entwicklungen ist es für Betriebe und Privatpersonen umso wichtiger, Sicherheitsvorkehrungen zu treffen. Experten empfehlen eine Kombination aus mechanischen und elektronischen Sicherheitsmaßnahmen. Letztlich sollte jeder für sich individuell prüfen, welche Schutzmaßnahmen sinnvoll sind, um Einbrüche zu verhindern.

Die Polizei ermutigt die Bevölkerung zudem, verdächtige Beobachtungen umgehend zu melden und aktiv an der Sicherheit in ihrer Nachbarschaft zu arbeiten. Denn wie die steigenden Einbruchszahlen belegen, ist Prävention nicht nur ein persönliches Anliegen, sondern eine Gemeinschaftsaufgabe.

Ob der Einbruch in den Geflügelbetrieb in Menz die Spitze des Eisbergs darstellt oder ein Einzelfall bleibt, wird sich in den kommenden Tagen zeigen, während die Ermittlungen der Polizei fortschreiten.