US-Senator Padilla gewaltsam aus Pressekonferenz abgeführt – Skandal um Noem!

US-Senator Alex Padilla wurde während einer Pressekonferenz mit Kristi Noem gewaltsam abgeführt, was Fragen zur Sicherheit aufwirft.
US-Senator Alex Padilla wurde während einer Pressekonferenz mit Kristi Noem gewaltsam abgeführt, was Fragen zur Sicherheit aufwirft. (Symbolbild/NAG)

US-Senator Padilla gewaltsam aus Pressekonferenz abgeführt – Skandal um Noem!

Los Angeles, USA - In einem bemerkenswerten Vorfall während einer Pressekonferenz in Los Angeles wurde der US-Senator Alex Padilla gewaltsam von Sicherheitskräften abgeführt. Dies geschah, als Padilla versuchte, eine Frage an die Heimatschutzministerin Kristi Noem zu richten, die dort über die derzeit stattfindenden Proteste gegen die Einwanderungspolitik von Präsident Trump sprach. Laut Tagesspiegel unterbrach der Senator Noem während ihrer Äußerungen, was zu seinem abrupten und störenden Abtransport durch mehrere als Zivilkräfte verkleidete Männer führte.

Videoaufnahmen von dem Vorfall zeigen, wie Padilla, der seit 2021 im Senat sitzt und der erste Latino ist, der Kalifornien vertritt, seinen Namen und seine Position nennt und fallt: „Ich habe Fragen.“ Seine Bitte um Gehör wurde jedoch nicht gewürdigt. Sicherheitskräfte packten ihn und zogen ihn aus dem Raum, während er wiederholt „Hände weg!“ rief. Im Flur wurde Padilla schließlich von FBI-Beamten zu Boden gebracht und in Handschellen gelegt, jedoch laut NBC News nicht weiter festgehalten.

Politische Reaktionen auf den Vorfall

Der Vorfall hat scharfe Reaktionen in den politischen Reihen ausgelöst. Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom für den Vorfall scharfe Worte und bezeichnete das Vorgehen als „ungeheuerlich, diktatorisch und beschämend“. Er lobte Padilla als einen der anständigsten Menschen, die er kenne. Noem hingegen bewertete das Verhalten des Senators als „nicht angemessen“ und suchte das Gespräch mit Newsom, was jedoch zu keinem Ergebnis führte.

Senate Minority Leader Chuck Schumer forderte auf dem Senatsboden sofortige Antworten zu diesem Vorfall, während Kollege Adam Schiff seine Unterstützung für Padilla und eine klare Verurteilung des Verhaltens der DHS-Agenten äußerte. Die Congressional Hispanic Caucus nannte die Ereignisse „unakzeptabel“ und verlangte eine vollständige Untersuchung. Inmitten dieser politischen Unruhe hat sich die Situation in Los Angeles weiter zugespitzt, geprägt von Protesten gegen die Einwanderungspolitik von Trump.

Die Proteste in Los Angeles

Die Proteste in Los Angeles, gegen die Noem Stellung bezog, sind in den letzten Tagen in den Nachrichten erschienen. Laut dem leitenden Staatsanwalt Nathan Hochman sind die Proteste überwiegend friedlich, betreffen nur einen kleinen Teil der Bevölkerung und haben zu einem Rückgang der Ausschreitungen geführt. Zählten bis Mittwochmorgen insgesamt 203 Festnahmen wegen unerlaubter Proteste und 17 wegen Verletzung der Ausgangssperre, betonte Hochman, dass die Mehrheit der Einwohner nicht an den Protesten teilnimmt.

Die Militarisierung der Stadt wird am Donnerstag weiter verstärkt, da zusätzlich 2.000 Soldaten der Nationalgarde stationiert werden. Trotz Warnungen von Präsident Trump, der vor einer „lichterloh brennenden Stadt“ in Los Angeles warnte, widerspricht Hochman der Darstellung von Medien und Politikern, die die Stadt als chaotisch und gewalttätig beschreiben. Nur eine sehr kleine Gruppe von etwa 400 Personen beteiligt sich aktiv an Ausschreitungen oder Vandalismus.

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OrtLos Angeles, USA
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