Schalke 04 fordert: Meistertitel muss Aufstieg in die 3. Liga garantieren!
Schalke 04 fordert: Meistertitel muss Aufstieg in die 3. Liga garantieren!
Magdeburg, Deutschland - In der deutschen Fußballlandschaft wird immer lauter über die Reform der Aufstiegsregelung aus der Regionalliga in die dritte Liga diskutiert. Insbesondere die Initiative „Aufstiegsreform 2025“ hat sich einen prominenten Platz im Fußballgeschehen erkämpft. Frank Baumann, Sportvorstand von Schalke 04, bekräftigte kürzlich, dass ein Meistertitel in der Regionalliga dringend mit einem Aufstieg in die 3. Liga honoriert werden sollte. „Sportlicher Erfolg muss auch entsprechend belohnt werden“, erklärt Baumann und appelliert damit an die Fairness im Wettbewerb. MDR berichtet, dass …
Aktuell haben nur vier von fünf Regionalligen die Möglichkeit, einen Meister direkt aufzusteigen. Teams aus den Staffeln Südwest und West dürfen jährlich auf einen festen Aufsteiger zählen, während die Meister der Staffeln Nordosten, Bayern und Norden, in einem komplizierten Rotationssystem ihre Aufsteiger ermitteln müssen. Diese Ungleichheit wird von vielen als „ungerechteste Regel im Fußball“ bezeichnet. Über 30 Vereine haben sich bereits zusammengeschlossen, um eine Reform des bestehenden Aufstiegsmodus zu fordern, wie ZDF berichtet.
Die Initiative wächst
Die Resonanz auf die Reformbestrebungen ist enorm und zieht immer mehr Unterstützer an. So haben sich nicht nur die 16 der 18 Ost-Regionalligisten angeschlossen, sondern auch Drittligisten wie Hansa Rostock und Energie Cottbus. Die Diskussion erstreckt sich nicht nur über die Aufstiegsregelung, sondern auch über eine bessere Vermarktung der dritten und vierten Liga sowie über neue Zuschnitte der Regionalligen. Insbesondere der Vorstandsvorsitzende des VfB Lübeck, Dieter Gudel, bringt hier neue Ideen ein, um leere Gästeblöcke zu vermeiden und mehr Möglichkeiten für spannende Begegnungen zu schaffen.
Sabotiert wurde die Idee einer Reform im November von DFB-Präsident Bernd Neuendorf, der eine Aufstockung der 3. Liga ablehnt. Stattdessen ist der Fokus nun auf eine einheitliche Lösung gerichtet, die alle Regionalligisten zusammenführt. Ein neues Modell, das aus fünf Regionalligen vier schaffen soll, wird angestrebt, wobei Fussballdaten berichtet, dass Veränderungen unter den Verantwortlichen im Gespräch sind.
Kritik und Herausforderungen
Ein weiteres Beispiel für die Unwucht im Aufstiegsmodus ist der Fall von Lokomotive Leipzig, die in den Relegationsspielen um den Aufstieg scheiterte. Trotz einer beeindruckenden Saison, in der der Verein 65 Tore erzielte und nur vier Niederlagen hinnehmen musste, bleiben sie dann doch in der viertklassigen Regionalliga. Solche Fälle schüren die Frustration vieler Clubs, die einen fairen Zugang zur dritten Liga einfordern.
Die bevorstehenden Gespräche im DFB-Bundestag im November stehen bereits in den Startlöchern, wobei die Anträge bis zum 7. September eingereicht werden müssen. Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich die Diskussion über die Aufstiegsreform entwickeln wird und ob die sportliche Fairness tatsächlich in den Vordergrund gerückt werden kann.
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Ort | Magdeburg, Deutschland |
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