Vogelgrippe-Alarm in Sachsen-Anhalt: Geflügelpest breitet sich rasant aus!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am

Mansfeld-Südharz kämpft gegen Vogelgrippe mit strengen Hygienevorschriften und Sperrzonen nach massiven Ausbrüchen.

Mansfeld-Südharz kämpft gegen Vogelgrippe mit strengen Hygienevorschriften und Sperrzonen nach massiven Ausbrüchen.
Mansfeld-Südharz kämpft gegen Vogelgrippe mit strengen Hygienevorschriften und Sperrzonen nach massiven Ausbrüchen.

Vogelgrippe-Alarm in Sachsen-Anhalt: Geflügelpest breitet sich rasant aus!

Die Situation rund um die Vogelgrippe bleibt angespannt. „In Sachsen-Anhalt ist die Lage weiterhin akut“, berichtet Christa Kühn, Präsidentin des Friedrich-Loeffler-Instituts. In den letzten Wochen hat sich die Infektionslage dramatisch entwickelt, ein Beruhigen ist nicht in Sicht. Besonders alarmierend ist die mögliche Ausbreitung des Virus H5N1 Richtung Süden. Es ist offensichtlich, dass die Geflügelpest, eine tödliche Erkrankung für viele Vogel- und Geflügelarten, hohe Aufmerksamkeit erfordert.

Die Ansteckungsgefahr ist groß. In vielen Landkreisen in Sachsen-Anhalt gilt bereits Stallpflicht für Geflügelhalter, um das Risiko einer weiteren Virusverbreitung zu minimieren. „Zusätzliche Maßnahmen zur Eindämmung sind unumgänglich“, so das Institut. Ein Beispiel steht im Landkreis Mansfeld-Südharz, wo nach einem Vogelgrippe-Fall eine Sperrzone eingerichtet wurde. Leider mussten dort bereits 40.000 Tiere eines Legehennenbetriebs getötet werden.

Aktuelle Ausbreitung in Deutschland

Von Anfang September bis Ende Oktober wurden in Deutschland rund 50 Ausbrüche in kommerziellen Geflügelhaltungen festgestellt – beinahe eine Verdopplung binnen einer Woche. In dieser kurzen Zeitspanne mussten über 500.000 Hühner, Enten, Gänse und Puten aus Vorsorge getötet und entsorgt werden. Besonders betroffen sind die Bundesländer Niedersachsen, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein.

Die Gesamtzahl der betroffenen Geflügelbetriebe liegt in diesem Jahr mit 85 über dem Wert aus 2017 und stellt die dritthöchste Ausbreitung der Geflügelpest in Deutschland dar. Um die Gefahren zu verstehen, sollten wir uns an die schlimmsten Seuchenzüge aus den Jahren 2021 und 2022 erinnern, die uns vor Augen führen, wie ernst die Lage ist.

Wildvögel und ihre Rolle

Besonders auffällig sind die hohen Infektionszahlen bei Wildvögeln. Das Virus H5N1 wurde bei etwa 250 eingesandten Tierkadavern festgestellt, was nur die Spitze des Eisbergs darstellt. Die tatsächliche Zahl der verendeten Tiere könnte noch um ein Vielfaches höher sein. In Mansfeld-Südharz wurden mehrere Kraniche gefunden, die an der Geflügelpest gestorben waren, was auf ein besorgniserregendes Massensterben hinweist. „Es gab keine große Zahl an verendeten Wildenten oder Wildgänsen, aber die Kraniche sind stark betroffen“, warnen die Experten.

Die Bergung toter Wildvögel ist nach wie vor von entscheidender Bedeutung, auch wenn die Veterinärbehörden stark ausgelastet sind. Es ist klar, dass die Hygienemaßnahmen und die Überwachung an oberster Stelle stehen, um ein weiteres Aufflammen der Epidemie zu verhindern. Der Fokus sollte nun auf Prävention liegen, denn die Geflügelpest kennt keine Grenzen.

Für alle, die an weiteren Informationen über das aktuelle Geschehen interessiert sind, empfiehlt es sich, die Berichterstattung im Netz zu verfolgen und stets informiert zu bleiben. Denn eines ist sicher: Da liegt was an.