Vogelgrippe breitet sich aus: Stallpflicht in Magdeburg verhängt!

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Mansfeld-Südharz meldet Vogelgrippe-Fälle. Magdeburg verhängt Stallpflicht wegen hochansteckender Geflügelpest.

Mansfeld-Südharz meldet Vogelgrippe-Fälle. Magdeburg verhängt Stallpflicht wegen hochansteckender Geflügelpest.
Mansfeld-Südharz meldet Vogelgrippe-Fälle. Magdeburg verhängt Stallpflicht wegen hochansteckender Geflügelpest.

Vogelgrippe breitet sich aus: Stallpflicht in Magdeburg verhängt!

In den letzten Wochen macht die Vogelgrippe in Deutschland große Wellen. Besonders betroffen ist die Stadt Magdeburg, wo aufgrund eines nachgewiesenen Falles des Aviären Influenzavirus bei einem Wildvogel ein ernstzunehmendes Verbot in Kraft trat. Die Stadt hat eine Allgemeinverfügung erlassen, die eine Stallpflicht für alle Geflügelhalter im gesamten Stadtgebiet vorschreibt. Das bedeutet, dass Geflügel nun in geschlossenen Ställen oder in speziellen Vorrichtungen gehalten werden muss, die Wildvögel fernhalten. Laut n-tv gilt diese Regelung bis auf Widerruf.

Die Stallpflicht wurde verhängt, nachdem zuvor in anderen Regionen Sachsen-Anhalts bereits ähnliche Regelungen erlassen wurden. So hatte die Stadt Dessau aufgrund von Verdachtsfällen auf Geflügelpest und erste bestätigte Krankheitsfälle im Landkreis Mansfeld-Südharz bereits reagiert. Die Geflügelpest ist bekanntlich eine hochansteckende Krankheit, die vor allem bei Vögeln und Geflügel oft tödlich endet.

Verbreitung des Virus

Doch Magdeburg ist nicht der einzige Brennpunkt. Die Vogelgrippe breitet sich in Deutschland und ganz Europa rasch aus. Ein Beispiel aus Baden-Württemberg zeigt die Dramatik der Lage: Dort mussten in einem Geflügelbetrieb 15.000 Tiere getötet werden. Insgesamt wurden in diesem Herbst bereits über 200.000 Hühner, Gänse, Enten und Puten aufgrund von Ausbrüchen getötet, wie zdf berichtet.

Besonders alarmierend ist die hohe Sterberate unter Kranichen. Schätzungen zufolge sind bereits etwa 2.000 Kraniche während des Vogelzugs in Deutschland verendet, während in Nordbrandenburg über 1.000 tote Kraniche eingesammelt wurden. Die Situation wird als ernst eingeschätzt, und das Friedrich-Loeffler-Institut hat das Risiko für weitere Ausbrüche auf “hoch” heraufgesetzt.

Präventionsmaßnahmen

Die Behörden empfehlen, den Kontakt zu toten Vögeln zu vermeiden, um eine mögliche Virusverbreitung zu verhindern. Außerdem sollten Funde von verendeten Vögeln sofort gemeldet werden. In vielen Bundesländern gilt mittlerweile angepasste Hygiene, auch die Haustiere müssen an der Leine gehalten werden, um eine weitere Verbreitung des Virus zu verhindern.

Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer betont die Dringlichkeit, die Ausbreitung des Virus zu stoppen und die Tiere zu schützen. Auch in Bayern werden Maßnahmen getroffen, um den Geflügelbestand zu sichern und die Infektionen einzudämmen. In einem Gänsemastbetrieb in Simbach wurde die Vogelgrippe festgestellt, und auch hier wurde mit drastischen Maßnahmen reagiert.

Während die Vogelgrippe ein ernstzunehmendes Problem darstellt, bleibt für die Bevölkerung aktuell kein erhebliches Risiko schwerwiegender Erkrankungen durch das Virus bestehen. Dennoch sollten alle Vorsichtsmaßnahmen beachtet werden, um die Ausbreitung der Tierseuche einzudämmen.