Rohrbruch bringt Leuna zum Stillstand: Über 5.000 ohne Trinkwasser!
Rohrbruch bringt Leuna zum Stillstand: Über 5.000 ohne Trinkwasser!
Leuna, Deutschland - Der Wasserrohrbruch in der Stadt Leuna hat für einige Ortsteile große Unannehmlichkeiten verursacht. Am Mittwoch, den 23. Juli 2025, waren zahlreiche Haushalte, darunter auch Kindertagesstätten, Gewerbebetriebe und ein Hotel, über Stunden hinweg ohne Trinkwasser. Die Ursache sei ein Rohrbruch gewesen, der in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch, gegen 21 Uhr aufgetreten ist, wie die Midewa Wasserversorgungsgesellschaft in Mitteldeutschland mbH mitteilte. Laut MDR waren mehr als 5.000 Menschen in den betroffenen Ortschaften Günthersdorf, Horburg-Maßlau, Kötschlitz, Rodden, Zöschen und Zweimen betroffen.
Trotz der anfänglich geplanten Wiederherstellung der Wasserversorgung bis 5 Uhr morgens stellte sich heraus, dass dies nicht rechtzeitig möglich war. Das Einkaufszentrum Nova in Günthersdorf konnte sich glücklicherweise vorerst über einen eigenen Trinkwasserspeicher selbst versorgen, während die anderen Ortschaften auf schnelle Lösungen angewiesen waren. Am späten Mittwochabend konnte die Midewa für die betroffenen Gebiete jedoch Entwarnung geben: Die Trinkwasserversorgung wurde wiederhergestellt. Dennoch kann es vorübergehend zu Trübungen oder Braunfärbungen des Wassers kommen, wie das Unternehmen bekanntgab.
Reparaturmaßnahmen und Informationen
Technischer Leiter Thomas Civeyrac erklärte, dass die Reparaturarbeiten mehrere Stunden in Anspruch genommen haben. In der Zwischenzeit wurde eine provisorische Leitung zwischen Witschersdorf (ZWA) und Pissen (MIDEWA) eingerichtet, um die Versorgung zu gewährleisten. Für Rückfragen können Betroffene MIDEWA unter der Telefonnummer 03496 3088-0 oder den ZWA unter 03462/5425-35 kontaktieren. In diesem Zusammenhang wird auch auf die Bedeutung eines effektiven Risikomanagements in der Trinkwasserversorgung hingewiesen, um solche Vorfälle künftig besser zu vermeiden.
Das Risikomanagement umfasst dabei nicht nur technische Abläufe, sondern auch die kontinuierliche Überprüfung und Optimierung der Versorgungssicherheit. Dies wird durch die DIN EN 15975-2 geregelt, die Leitlinien für ein risikobasiertes Management in der Trinkwasserversorgung bereitstellt. Die DVGW unterstützt Wasserversorger dabei, Betriebsblindheit zu überwinden und Schwachstellen im System zu identifizieren. Diese Vorgehensweise soll nicht nur die Betriebssicherheit erhöhen, sondern auch die Kommunikation mit der Öffentlichkeit und den Aufsichtsbehörden verbessern.
Die aktuellen Geschehnisse in Leuna machen einmal mehr deutlich, wie wichtig eine robuste Infrastruktur und ein proaktives Management in der Wasserversorgung sind. Es bleibt zu hoffen, dass die Lehren aus diesem Vorfall gezogen werden und solche Unterbrechungen in Zukunft seltener auftreten.
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Ort | Leuna, Deutschland |
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