Sachsen-Anhalt sucht 364 neue Lehrkräfte – Jetzt bewerben!

Sachsen-Anhalt sucht 364 neue Lehrkräfte – Jetzt bewerben!

Sachsen-Anhalt, Deutschland - In einem aktuellen Schritt zur Stärkung des Bildungssektors hat Sachsen-Anhalt 364 neue Stellen für Lehrkräfte ausgeschrieben. Dies ist Teil einer umfassenden Personaloffensive, die darauf abzielt, die Schulen im Land personell zu stärken und zukunftsfest aufzustellen. Besonders gefragt sind Fachkräfte in Förderschulen, Sekundarschulen und Gemeinschaftsschulen. Auch Seiteneinsteiger haben die Möglichkeit, sich auf die ausgeschriebenen Stellen zu bewerben, wie dubisthalle.de berichtet.

Von den insgesamt 364 ausgeschriebenen Stellen entfallen 327 auf allgemeinbildende Schulen und 37 auf berufsbildende Schulen. Ein Blick auf die Verteilung der Stellen zeigt: An Förderschulen werden 63 Lehrkräfte gesucht, während 114 Stellen an Sekundarschulen zur Verfügung stehen. Zudem gibt es 49 Stellen an Gemeinschaftsschulen und 47 an Gymnasien. Besonders erwähnenswert sind 25 G-Stellen, die mit Zulagen aufgrund besonderer Bedarfslagen verbunden sind. Die Bewerbungsfristen sind klar definiert: Für allgemeinbildende Schulen ist der Stichtag der 31. Juli 2025, für berufsbildende Schulen der 30. Juni 2025. Die Bewerbungen erfolgen über das Online-Portal matorix.

Zusätzliche Stellen für pädagogische Mitarbeiter

Im Rahmen der Personaloffensive wird auch eine weitere Ausschreibungsrunde für pädagogische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gestartet, um die Situation an den Schulen weiter zu verbessern. Insgesamt sollen 95 Stellen an allgemeinbildenden Schulformen besetzt werden, wobei der Schwerpunkt auf Grund-, Förder- und Sekundarschulen liegt. Die Frist für diese Bewerbungen endet am 13. Mai 2025. Auch hier müssen die Bewerbungen über das Portal matorix eingereicht werden, wie mb.sachsen-anhalt.de vermerkt.

Lehrermangel und der Einsatz von Hilfskräften

Die Situation an den Schulen in Sachsen-Anhalt ist jedoch angespannt, insbesondere an Sekundarschulen, wo ein Mangel an Lehrkräften herrscht. Um dieser Herausforderung zu begegnen, plant das Land, Hilfskräfte im Unterricht einzusetzen. Eine neue Personal-Kategorie, die sogenannten „pädagogischen Unterrichtshilfen“, soll geschaffen werden. Ziel ist es, die Unterrichtsausfälle zu reduzieren und die Lehrkräfte zu entlasten. Die klimatischen Rahmenbedingungen für die Hilfskräfte sind ebenfalls klar: Sie sollen zu 60% im Unterricht und zu 40% im unterstützenden Bereich eingesetzt werden.

Zur Unterstützung dieser Initiative werden 200 zusätzliche Kräfte an Sekundar-, Gemeinschafts- und Gesamtschulen eingestellt. Ein mindestens dreijähriger Erfahrungshorizont in der pädagogischen Arbeit mit Kindern ist für die Bewerber erforderlich. Die Finanzierung dieser Hilfskräfte erfolgt durch Gelder, die aufgrund nicht besetzter Lehrerstellen nicht verwendet werden. Bildungsministerin Eva Feußner (CDU) hat die ersten Einsätze bereits für das neue Schuljahr im August angekündigt, wie tagesschau.de berichtet.

Diese Maßnahmen sind ein deutliches Zeichen, dass Sachsen-Anhalt bestrebt ist, die Bildungssituation im Land aktiv zu verbessern und gleichzeitig den Bedürfnissen der Schulen Rechnung zu tragen.