Waldbrandgefahr steigt in Sachsen-Anhalt: Alarm in mehreren Regionen!

Im Salzlandkreis steigt die Waldbrandgefahr auf Stufe 4. Weitere Infos zu betroffenen Regionen und Sicherheitsmaßnahmen hier.

Im Salzlandkreis steigt die Waldbrandgefahr auf Stufe 4. Weitere Infos zu betroffenen Regionen und Sicherheitsmaßnahmen hier.
Im Salzlandkreis steigt die Waldbrandgefahr auf Stufe 4. Weitere Infos zu betroffenen Regionen und Sicherheitsmaßnahmen hier.

Waldbrandgefahr steigt in Sachsen-Anhalt: Alarm in mehreren Regionen!

Es ist wieder soweit: In Sachsen-Anhalt steigt das Risiko für Waldbrände. Seit Dienstag gilt in mehreren Regionen die zweithöchste Gefahrenstufe (Stufe 4 von 5). Betroffen sind unter anderem die Stadt Magdeburg sowie der Altmarkkreis Salzwedel, Salzlandkreis, Landkreis Mansfeld-Südharz und der Landkreis Harz. Dort herrscht akute Wachsamkeit, da öffentliche Straßen, Wege und Waldwege nicht verlassen werden dürfen. Dies berichtet MDR.

Wer sich im Harz oder im Altmarkkreis bewegt, sollte besondere Vorsicht walten lassen. Die Harzer Schmalspurbahnen haben zur Vermeidung von Funkenflug, der Waldbrände auslösen kann, vorübergehend den Einsatz von Dampflokomotiven eingestellt. Stattdessen kommen wieder Dieselloks zum Einsatz, die ab Dienstag täglich fünf Fahrten zwischen Drei Annen Hohne und dem Brocken übernehmen. Dieser Ersatzfahrplan gilt bis auf weiteres, um die gefährdeten Gebiete zu schützen, wie n-tv berichtet.

Sommerhitze und Trockenheit

Die Prognosen für die kommenden Tage sind nicht gerade rosig: In Sachsen-Anhalt ist mit hohen Temperaturen bis zu 37 Grad und kaum Niederschlägen zu rechnen. Das steigert die Waldbrandgefahr erheblich. Am Montag gab es bereits einen Brand von Gartenabfällen in der Nähe des Flugplatzes Ballenstedt, der sich auf die umliegende Vegetation ausbreitete. Sieben Feuerwehren waren im Einsatz, und die Löschaktion konnte am Abend erfolgreich beendet werden.

Auf dem Flugplatz ist das Löschflugzeug Hexe 1 stationiert, das in der Vergangenheit bereits mehrere Einsätze im Harz hatte. Um den Wald und die Menschen zu schützen, wird die Bevölkerung aufgerufen, aufmerksam zu sein und potenzielle Brandquellen zu meiden.

Brände der letzten Jahre

Ein Blick auf die Vergangenheit zeigt, wie dringlich diese Maßnahmen sind. Im Jahr 2022 wurden in Deutschland 2.397 Brände registriert, die etwa 3.058 Hektar Waldfläche vernichteten – das entspricht etwa der Größe der ostfriesischen Insel Borkum. Diese Zahl ist alarmierend, da sie mehr als dreimal so hoch ist wie der jährliche Durchschnittswert seit 1991, der bei 847 Hektar liegt. Der Großteil der Brände ereignete sich zwischen Juni und August, was die Problematik in den heißen Sommermonaten verdeutlicht. Besonders in Brandenburg und Sachsen waren die Flächenverluste gravierend, wie der Bericht auf Umweltdialog belegt.

In Anbetracht solch ernster Statistiken ist es umso wichtiger, präventive Maßnahmen zu ergreifen und auf die Natur zu achten. Mit ein wenig Rücksichtnahme können wir gemeinsam dafür sorgen, dass unsere Wälder auch weiterhin gedeihen.