Schülerwettbewerb in Sachsen-Anhalt: Hochwasser-Geschichte lebendig machen!
Schüler aus Sachsen-Anhalt erarbeiten durch Wettbewerbe das Thema Hochwasser mit Umweltexpertise und kreativen Projekten.

Schülerwettbewerb in Sachsen-Anhalt: Hochwasser-Geschichte lebendig machen!
In Sachsen-Anhalt drängt Umweltminister Armin Willingmann (SPD) Schüler dazu, sich intensiv mit Hochwasserereignissen auseinanderzusetzen. Im Rahmen eines neu gestarteten Wettbewerbs sollen Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit erhalten, Hochwassererinnerungen lebendig werden zu lassen und gleichzeitig eine wichtige Lernplattform zu nutzen. Bereits gestern konnte man in Magdeburg die entsprechenden Details zur Initiative hören.
Der Wettbewerb zielt darauf ab, dass die Teilnehmenden Hochwassermarken an verschiedenen Bauwerken wie Brücken, Kirchen und Wohnhäusern erforschen. Dazu gehört das Dokumentieren von Schäden, das Führen von Interviews mit Zeitzeugen und das Präsentieren der Ergebnisse in kreativen Formaten wie Fotoserien, Videos, Reels oder Collagen. Solche Aktivitäten sollen helfen, das Bewusstsein der jüngeren Generationen für die Herausforderungen durch extreme Hochwasserereignisse zu schärfen und Erinnerungen lebendig zu halten. Teilnahmeberechtigt sind alle Schülerinnen und Schüler ab der 7. Klasse, und der Wettbewerb läuft bis zum 15. Februar 2026. Weitere Einzelheiten finden Interessierte in einem Beitrag von n-tv.
Besonderer Fokus auf Umweltbildung
Mit dieser Initiative reagiert die Landesregierung auf die Begebenheiten, die besonders seit der verheerenden Hochwasserkatastrophe im Jahr 2002, als viele Städte wie Prag, Dresden und Bitterfeld betroffen waren, immer wieder in den Fokus gerückt sind.Umweltschulen bietet wichtige Ansätze zur Auseinandersetzung mit den Ursachen und Konsequenzen solcher Naturereignisse und regt dazu an, die eigene Verantwortung im Umgang mit Ressourcen zu hinterfragen. Der Umgang mit Hochwasser wird nicht nur als eine Einzelherausforderung gesehen, sondern als ein Thema, das zahlreiche Disziplinen miteinander verknüpfen sollte. Es ist eine gemeinsame Verantwortung, sowohl im ökologischen als auch im sozialen Bereich aktiv zu werden.
Ein Teilaspekt des Projekts ist auch die Frage, wie Menschen sich vor solchen Katastrophen schützen können und welche Rolle die Bildung dabei spielt. In der Aufarbeitung der Hochwasserkatastrophen stehen nicht nur die Wiederherstellung der Existenz der Betroffenen im Fokus, sondern auch die Vermittlung von Wissen, um zukünftige Schäden vermeiden zu können.
Zusätzliche Veranstaltungen und Möglichkeiten
Interessierte Schulen und Kindergärten können sich auch auf eine weitere spannende Veranstaltung freuen: die Explore Science im Elbauenpark Magdeburg vom 25. bis 27. September 2025. Diese Veranstaltung, organisiert von der Klaus Tschira Stiftung, wird die junge Generation erneut dazu einladen, sich mit Naturwissenschaften und Technik auseinanderzusetzen. Workshops und Mitmachstationen stehen dabei im Mittelpunkt, wobei das Motto „Zukunft MINT“ die Schlüsselrolle spielt. Anmeldungen für die kostenlosen Workshops sind bereits möglich und die Frist für die Wettbewerbe endet am 1. September 2025. Informationen dazu sind auf der Webseite von Bildung LSA erhältlich.
Ob im Bereich der Umweltbildung oder bei spannenden MINT-Veranstaltungen – es liegt in der Verantwortung von Schulen und Lehrern, junge Menschen zu fördern und sie aktiv in die Themen unserer Zeit einzubinden. So können sie die Herausforderungen, die Naturkatastrophen mit sich bringen, nicht nur besser verstehen, sondern sich auch proaktiv damit auseinandersetzen. Dieses Engagement könnte nicht nur direkte Auswirkungen auf die künftige Generation haben, sondern auch einen wertvollen Beitrag zur Bewältigung der Herausforderungen unserer Umwelt leisten.