Griebens Bürgermeisterin Rita Platte: Die Ära geht zu Ende!

Rita Platte, ehemalige Bürgermeisterin von Grieben, prägt die kommunale Entwicklung in Stendal und kämpft gegen Leerstand.

Rita Platte, ehemalige Bürgermeisterin von Grieben, prägt die kommunale Entwicklung in Stendal und kämpft gegen Leerstand.
Rita Platte, ehemalige Bürgermeisterin von Grieben, prägt die kommunale Entwicklung in Stendal und kämpft gegen Leerstand.

Griebens Bürgermeisterin Rita Platte: Die Ära geht zu Ende!

In den letzten Tagen hat sich auf kommunaler Ebene in der Altmark einiges getan. Ein besonders emotionaler Abschied steht bevor: Die langjährige Bürgermeisterin von Grieben, Rita Platte, wird die Altmark verlassen. Die gebürtige Griebenerin wuchs in der kleinen Gemeinde auf, verbrachte ihre Kindheit dort und kehrte nach einer Zeit in Magdeburg mit einer eigenen Familie zurück. Ihre Reise war von zahlreichen Herausforderungen geprägt, insbesondere aufgrund gesundheitlicher Probleme ihrer Tochter, die dazu führten, dass die Familie in Grieben ein Eigenheim errichtete. Rita Platte, die nie um ihre Meinung verlegen war, bot stets Widerstand gegen den Strom und war bekannt dafür, auch unbequeme Themen anzusprechen, was sie oft in Konflikt mit anderen brachte. Trotzdem wurde sie nach der Wende zur Bürgermeisterin gewählt und fand in dieser Rolle ihre berufliche Erfüllung, indem sie das Gemeinwesen in Grieben aufbaute und Vereine unterstützte.

Die Entwicklungen in ihrer Amtszeit waren oft ein zweischneidiges Schwert. Eine der Hauptkritiken von Platte war die Gebietsreform, die viele Unsicherheiten und finanzielle Herausforderungen mit sich brachte. Ihr letztes Projekt, der Verkauf des Gutshauses in Grieben, scheiterte jedoch an den Anforderungen des Landesverwaltungsamtes, das eine Ausschreibung forderte und den geforderten Preis als zu niedrig ansah. So bleibt der Einheitsgemeinde Tangerhütte nichts anderes übrig, als eine neue, europaweite Ausschreibung durchzuführen, um das Gutshaus möglicherweise weiterhin zu veräußern.

Umgang mit Wohnungsleerstand

Zusätzlich ist geplant, dass in der Schönwalder Chaussee 25 sechs neue Zweiraum-Wohnungen mit Balkonen entstehen werden. Damit reagiert die Stadt auf die aktuellen Bedürfnisse und schafft gleichzeitig neuen, modernen Wohnraum. Auch der Wohnblock in der Chausseestraße 17–17b in Grieben soll zurückgebaut und saniert werden, da lediglich die Hälfte der 26 Wohneinheiten derzeit belegt ist. Während die Städtische Wohnungsgesellschaft (SWG) eigene Gelder für die Umbauten nutzt, sucht die Verwaltung auch nach zusätzlichen Fördermitteln, um die Maßnahmen zu unterstützen, die in den kommenden Monaten anstehen.

Zukunft der Altmark