Zehn Jahre Herz statt Hetze: Stendal feiert Solidarität und Vielfalt!

Zehn Jahre Herz statt Hetze: Stendal feiert Solidarität und Vielfalt!
Ein echtes Fest der Solidarität und des Miteinanders wurde am 23. August 2025 in Stendal gefeiert. Das Bürgerbündnis „Herz statt Hetze“ hat sein zehnjähriges Bestehen mit einem stimmungsvollen Straßenfest am Stadtsee gefeiert. Der Anlass diente nicht nur dem Feiern, sondern auch der Förderung von Werten wie Demokratie, Toleranz und Inklusion.
Karsten Schwarze, ein engagiertes Mitglied der Initiative, hob die Wichtigkeit hervor, die demokratischen Prinzipien gerade im Vorfeld der anstehenden Landtagswahl 2026 zu verteidigen. Seit seiner Gründung im Jahr 2015 setzt sich „Herz statt Hetze“ aktiv gegen rechtsextreme Bewegungen und die damit verbundene Hetze ein, die insbesondere durch den Krieg in Syrien an Fahrt gewonnen hat. Zu den aktuellen Mitgliedern gehören etwa 40 Personen, die sich gemeinsam für eine solidarische Gesellschaft engagieren.
Ein vielfältiges Programm
Das Straßenfest bot den Besuchern ein buntes Programm. Bei verschiedenen Ständen präsentierten Organisationen wie der Stendaler Migrantenverein, Fridays for Future und das Theater der Altmark ihre Arbeit. Die musikalische Stimmung wurde von lokalen Künstlern, darunter auch der Stendaler Verein Benskin und die Berliner Band Casino Gitano, untermalt. Selbst ein ukrainischer Chor sorgte für Gänsehautfeeling und zeigte, wie vielfältig die Kultur hier in Stendal ist.
Zudem gab esein Impro-Theater und Diskussionsrunden, bei denen sich die Teilnehmer über das Thema „Solidarisches Stendal“ austauschten. Jacob Beuchel, ebenfalls aktiv im Bündnis, betonte, wie wichtig es sei, Solidarität zu leben und Inklusion in der Gesellschaft voranzutreiben. Besucher aller Altersgruppen und Herkunft waren gekommen, um ein Zeichen für ein solidarisches Miteinander zu setzen. Besonders erwähnenswert war das Zusammentreffen mit Paul Worms, einem Schauspieler aus Berlin, der die Atmosphäre mit seinen bekannten Charme bereicherte.
Die nächsten Schritte
Das Bürgerbündnis ist nicht nur ein einmaliges Phänomen. So findet bereits am 1. September 2025 um 18 Uhr ein weiteres Treffen in der Kleinen Markthalle statt, zu dem alle Interessierten eingeladen sind, um Ideen und Projekte zur Stärkung des Gemeinwohls zu entwickeln. Neben Stendal stehen auch andere Städte nicht untätig da: Die Amadeu Antonio Stiftung stellt für 2025 einen Förderfonds bereit, der gezielte Projekte gegen Rechtsextremismus unterstützen soll.Hier geht’s zu den Details.
Die Herausforderungen, vor denen wir stehen, sind vielfältig. Rassismus, Antisemitismus und andere Formen der Diskriminierung erfordern ein starkes und aktives Engagement. Die Zeit läuft, und der diesjährige Förderfonds bietet die Möglichkeit, sich gemeinsam gegen diese Probleme zu stellen. Mit Summen von bis zu 5.000 Euro in Sachsen-Anhalt sollen Initiativen ermutigt werden, diskriminierungssensible Konflikt- und Debattenkulturen zu entwickeln und solidarischen Zusammenhalt zu fördern. Hier mehr dazu erfahren.
Die Erfolge von „Herz statt Hetze“ sind dabei der beste Beweis, dass in Stendal eine lebendige, engagierte Gemeinschaft existiert, die für eine gerechte und inklusive Gesellschaft kämpft. Die nächsten Schritte sind gesetzt, und es bleibt spannend zu sehen, welche neuen Projekte das Bündnis in der kommenden Zeit auf den Weg bringt.