Betrüger am Telefon: 89-Jähriger verliert fünfstelligen Betrag!

Ein 89-Jähriger aus Wittenberg wurde Opfer eines Telefonbetrugs, während die Polizei vor falschen Polizisten warnt.
Ein 89-Jähriger aus Wittenberg wurde Opfer eines Telefonbetrugs, während die Polizei vor falschen Polizisten warnt. (Symbolbild/NAG)

Betrüger am Telefon: 89-Jähriger verliert fünfstelligen Betrag!

Wittenberg, Deutschland - In der letzten Zeit häufen sich in Deutschland die Meldungen über telefonische Betrüger, die sich als Polizisten ausgeben. So wurde am 19. Juni 2025 ein 89-jähriger Mann aus dem Landkreis Wittenberg Opfer eines solchen Betrugs. Er erhielt Anrufe von Personen, die sich als Staatsanwalt und Polizist ausgaben und ihm weismachten, dass er als nächstes Opfer einer Diebesbande auf der Liste stehe. Verunsichert übergab der Senior Bargeld im unteren fünfstelligen Bereich an einen Abholer. Diese perfide Masche zeigt, wie nah Betrüger an den Menschen sind und wie erfolgreich sie oft sind.

Wie die Polizei Sachsen-Anhalt warnt, sollte niemand Geld oder Wertsachen übergeben, wenn ein Anrufer dies fordert. Echte Polizeibehörden nehmen niemals telefonisch Kontakt auf, um Geldbeträge zu erfragen oder um Wertsachen zu bitten. Bei solchen Anrufen gilt es, umgehend aufzulegen und die örtliche Polizeidienststelle zu informieren.

Betrugsmaschen im Fokus

Die Betrüger sind besonders oft auf ältere Menschen aus, die häufig für solche Tricks anfälliger sind. Wie die Verbraucherzentrale beschreibt, variiert die Vorgehensweise der Täter: Sie können sich auch als Ermittler von Europol oder Interpol ausgeben und drohen, dass gegen die Angerufenen ermittelt werde. So soll Druck aufgebaut werden, um Geldüberweisungen auf ausländische Konten oder Kryptowährungen zu erreichen. Ein weiteres beliebtes Muster ist der Enkeltrick, wo sich Betrüger als Verwandte ausgeben und unter einem Vorwand um Geld bitten.

Die Polizeibehörden raten zur Vorsicht: Man sollte bei unbekannten Anrufern die Polizei nicht durch die angegebene Nummer kontaktieren, da Betrüger oft die Notrufnummer 110 fälschen. Eigene Nachforschungen sind gefragt, um sicherzustellen, dass man es tatsächlich mit einem Polizeibeamten zu tun hat. Wer Zweifel hat, sollte den vermeintlichen Besuchern nicht öffnen und auf keinen Fall Geld übergeben.

Aktuelle Vorfälle in der Region

In weiteren Fällen, die ebenfalls am 19. Juni 2025 gemeldet wurden, kam es zu Sachbeschädigungen und Diebstählen. So wurde etwa in einem Wittenberger Hotel einem Gast das Handy und die Geldbörse entwendet. Ein 42-jähriger Täter konnte später am Bahnhof Berlin-Südkreuz festgenommen werden, während die entwendeten Gegenstände dem Geschädigten am 20. Juni zurückgegeben werden konnten.

Zusätzlich kam es in Coswig zu einem Verkehrsunfall, bei dem ein 70-jähriger Fahrer unter Drogeneinfluss einen Unfall verursachte. Ein weiterer Vorfall ereignete sich am 20. Juni 2025, als ein 39-jähriger Fahrer mit seinem Kia gegen einen Baum prallte, nachdem er durch die blendende Sonne abgelenkt wurde. Diese Ereignisse verdeutlichen, dass es nicht nur im Bereich Betrug, sondern auch im Straßenverkehr zunehmende Sorgen gibt.

Die Polizei appelliert an alle Bürger, besonders auf Warnungen zu achten und stets bedacht zu handeln. Auch wenn die Angst vor Betrug und kriminellen Bedrohungen wächst, ist es wichtig, misstrauisch gegenüber ungebetenen Anrufern und Besuchern zu sein. Weitere Tipps und Informationen zur Sicherheit, insbesondere für Senioren, finden Interessierte auf der Website der Polizei Hessen.

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OrtWittenberg, Deutschland
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