Eine musikalische Reise: Landeskirchenmusiktage feiern 75 Jahre Kirchenmusik!

Eine musikalische Reise: Landeskirchenmusiktage feiern 75 Jahre Kirchenmusik!

Meißen, Deutschland - Die Landeskirchenmusiktage 2024 haben kürzlich in der malerischen Kulisse des Doms zu Meißen eine festliche Eröffnung gefeiert. Am 10. April 2024 fiel der Startschuss mit einem Kantatenkonzert in der Frauenkirche Meißen, wo 170 Studierende, ehemalige Absolventen und Kirchenmusiker aus Sachsen und darüber hinaus miteinander musizierten. Das Motto der Veranstaltung, „grenzenlos“, zeigt den ambitionierten Geist, der auch die nachfolgend stattfindenden Konzerte prägte. Die Bedeutung von Kirchenmusik wurde bei der Eröffnung nicht nur durch die musikalischen Darbietungen, sondern auch in den Worten von Landesbischof Tobias Bilz, der in seiner Predigt auf die Wiederbelebung der Kirchenmusik nach den pandemiebedingten Einschränkungen einging, unterstrichen. Er hob hervor, wie wichtig diese Musik für die Seele der Menschen ist, wie sonntag-sachsen.de berichtet.

Am 14. April 2024 fand schließlich der festliche Abschluss der Landeskirchenmusiktage im Dom zu Meißen statt. Der Gottesdienst beinhaltete eine musikalische Gestaltung durch eine große Blechbläserschar und die Kantoreien des Kirchenbezirks Meißen-Großenhain. Die liturgische Leitung übernahm der Dompfarrer Superintendent Andreas Beuchel, während die Orgellinien von Domkantor Thorsten Göbel begleitet wurden. Gehörte letztlich auch noch das Gesangsgeschick der Teilnehmer, das die feierliche Athmosphäre unterstrich.

Einblicke in die Vielfältigkeit der Kirchenmusik

Im Rahmen dieser Veranstaltungen wurden nicht nur Klassiker von Felix Mendelssohn Bartholdy und Stefan Mey aufgeführt, sondern auch zeitgenössische Kompositionen, die die Vielfalt der Kirchenmusik eindrucksvoll widerspiegeln. Landeskirchenmusikdirektor Markus Leidenberger bezeichnete die Landeskirchenmusiktage als Fest und Fortbildung zugleich. Dabei wurde deutlich, dass die Kirchenmusik als starke Säule der Landeskirche fungiert und einen prächtigen Raum für gemeinsames Musizieren und Austausch schafft.

Vor dem festlichen Hintergrund durften auch zahlreiche Gäste, darunter die Sächsische Staatsministerin für Kultur und Tourismus Barbara Klepsch und Oberbürgermeister Olaf Raschke, auf dem Domplatz verweilen. Hier boten Bläserklänge die passenden musikalischen Akzente für ein geselliges Miteinander, während die historischen Mauern Meißens als Kulisse eine ganz besondere Atmosphäre kreierten.

Darüber hinaus spielt die Kirchenmusik nicht nur in Form von schönen Klängen eine wichtige Rolle, sondern sie wird auch durch konzeptionelle Planungen unterstützt, die von der 28. Landessynode der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens (EVLKS) verabschiedet wurden. In diesem Zusammenhang stellte die Drucksache Nr. 140 den Antrag des Theologischen Ausschusses vor, der den Titel „Auf, Seele, Gott zu loben!“ trägt. Dieser Plan folgt der Vision, die Kirchenmusik in den Gemeinden voranzubringen und zur Herzstück der kirchlichen Angebote zu machen, wie auf kirchenmusik-sachsen.de zu lesen ist.

Die festliche Eröffnung der Landeskirchenmusiktage und die anschließenden Veranstaltungen zeigen eindrucksvoll, wie lebendig und bedeutend die Kirchenmusik für die Gemeinschaft ist. Es bleibt zu hoffen, dass der Schwung der Musik und die kreative Kraft der Kirchenmusiker auch langfristig nachwirken und die Menschen inspirieren, sich mit der Musik und der Gemeinde zu verbinden. Ein sehr gutes Händchen hat dabei sicherlich das Landeskirchenamt bewiesen, indem es die Umsetzung der Konzeption in den Gemeinden fördert und begleitet.

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OrtMeißen, Deutschland
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