Harz kämpft: Ausländische Arbeitskräfte sichern die Gastronomie!

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Im Harz kämpfen Gastronomiebetriebe gegen Arbeitskräftemangel und setzen verstärkt auf internationale Mitarbeiter zur Sicherung des Tourismus.

Im Harz kämpfen Gastronomiebetriebe gegen Arbeitskräftemangel und setzen verstärkt auf internationale Mitarbeiter zur Sicherung des Tourismus.
Im Harz kämpfen Gastronomiebetriebe gegen Arbeitskräftemangel und setzen verstärkt auf internationale Mitarbeiter zur Sicherung des Tourismus.

Harz kämpft: Ausländische Arbeitskräfte sichern die Gastronomie!

Der Harz, eine wunderschöne Region im Herzen Deutschlands, zieht jährlich Millionen von Urlaubern und Wanderern an. Diese Beliebtheit führt zu schwindelerregenden Übernachtungszahlen, die im vergangenen Jahr bei etwa 8,12 Millionen lagen. Doch trotz des regen Tourismus plagt die Region ein drängendes Problem: den Arbeitskräftemangel im Gastgewerbe. Laut news38 müssen viele Hotels und Restaurants auf ausländische Arbeitskräfte zurückgreifen, um den Betrieb aufrechtzuerhalten.

Die Gründe dafür sind vielfältig. Einerseits fehlen auf dem Arbeitsmarkt ausreichend deutsche Mitarbeiter, die bereit sind, in der Gastronomie zu arbeiten. Andererseits sind viele Gastronomiebetriebe gezwungen, nicht nur Saisonkräfte, sondern auch Fachkräfte wie Köche zu suchen. In der Region Niedersachsen ist der Anteil ausländischer Arbeitskräfte in der Gastronomie höher als in anderen Branchen und gewinnt zunehmend an Bedeutung, insbesondere im Harz, wo die touristische Infrastruktur auf einem stabilen Personaleinsatz basiert.

Internationale Unterstützung und Herausforderungen

Wie die Focus beschreibt, ist die Anwerbung ausländischer Mitarbeiter oft mit Herausforderungen verbunden. Die Anwerbung hängt stark von der bestehenden Community und der touristischen Saison ab. Während EU-Bürger relativ frei arbeiten können, müssen Nicht-EU-Bürger zahlreiche Kriterien erfüllen, darunter Sprachkenntnisse und die Anerkennung von Berufsabschlüssen. Zudem sind die Visa-Verfahren häufig langwierig, was dazu führen kann, dass einige Betriebe nicht rechtzeitig für die Saison geöffnet werden können. Diese Verzögerungen gefährden die Fähigkeit der Hotels und Restaurants, den Ansturm der Touristen zu bewältigen.

Die Situation ist nicht nur im Harz problematisch. Im ostfriesischen Gastgewerbe haben ausländische Arbeitskräfte einen starken Einfluss auf die Belegschaft. Hier beträgt der Anteil ausländischer Beschäftigter bereits über 36% und auf den ostfriesischen Inseln ist sogar jeder zweite Angestellte im Gastgewerbe aus dem Ausland, wie n-ag berichtet. Besonders gefragt sind Saisonkräfte aus Ländern wie Rumänien, Polen, der Ukraine und Vietnam.

Die Aussicht auf Veränderung

Ein Lichtblick gibt es jedoch in Form der Unterstützung der Landesregierung. Diese fördert aktiv die Anwerbung von Arbeitskräften aus Marokko und hat eine Partnerschaft für Arbeitsmigration mit der Region Tanger initiiert. Erste marokkanische Auszubildende sind bereits im Gastgewerbe angekommen. Diese Initiative könnte helfen, den Arbeitskräftemangel langfristig zu beheben und die Attraktivität des Harz für Touristen zu sichern.

Während der Harz weiterhin als touristisches Highlight gilt, müssen die Betriebe realistisch mit den Herausforderungen des Arbeitsmarktes umgehen und innovative Lösungen finden, um die zahlungskräftigen Urlauber in die Region zu locken. Nur so kann das Gastgewerbe seine Schlüsselrolle in der Regionalwirtschaft aufrechterhalten und den internationalen Besuchern das bieten, was sie erwarten.