Sturmtief Ziros entfesselt Chaos: 35 Einsätze der Feuerwehr in Wittenberg!

Sturmtief Ziros sorgte am 24.06.2025 im Landkreis Wittenberg für rund 35 Feuerwehreinsätze aufgrund umgestürzter Bäume.
Sturmtief Ziros sorgte am 24.06.2025 im Landkreis Wittenberg für rund 35 Feuerwehreinsätze aufgrund umgestürzter Bäume. (Symbolbild/NAG)

Sturmtief Ziros entfesselt Chaos: 35 Einsätze der Feuerwehr in Wittenberg!

Wittenberg, Deutschland - Ein heftiger Sturm hat am Montag, dem 23. Juni 2025, den Landkreis Wittenberg und Teile der Lausitz ordentlich durcheinandergebracht. Das Sturmtief „Ziros“ sorgte für mehr als 35 wetterbedingte Einsätze der Feuerwehr, wie mz.de berichtet. Der Landkreis-Sprecher Alexander Baumbach informierte, dass insbesondere das Stadtgebiet der Lutherstadt Wittenberg betroffen war. Hier mussten die Einsatzkräfte sage und schreibe neun Mal ausrücken, um umgestürzte Bäume und herabgestürzte Äste von Straßen und Wegen zu entfernen.

Die Sturmmeldungen sind nicht zu unterschätzen: Zwischen 9.30 Uhr und 21 Uhr gab es zahlreiche Fälle, in denen umgestürzte Bäume die Fahrbahnen blockierten. Ein bemerkenswerter Einsatz der Freiwilligen Feuerwehr Pretzsch fand um 17.55 Uhr statt, als ein Baum zwischen Körbin und Neu die Straße versperrte. Nach etwa 25 Minuten konnten die Einsatzkräfte die Straße wieder freigeben.

Stromausfälle und weitere Schäden

Besonders dramatisch war die Lage in Plossig, als ein Baum gegen 18.07 Uhr in die Stromleitung fiel. Hier mussten die Feuerwehren aus Plossig, Hohndorf und Lebien gemeinsam mit dem Stromversorger SWL Annaburg anrücken und blieben bis 20.26 Uhr im Einsatz. Auch in Möhlau gab es Probleme: Ein Baum, der auf einen Strommast fiel, löste einen Waldbodenbrand sowie einen Stromausfall aus. In Ruhland wiederum führte ein umgestürzter Baum zu Schäden an einer Telefonleitung und ebenfalls zu einem Stromausfall. Glücklicherweise blieben alle Beteiligten dabei unverletzt, auch als ein Baum auf einen Lkw-Auflieger stürzte, wie lr-online.de ergänzt.

Die genaue Anzahl der Einsätze in der Lausitz, wo der Sturm ebenfalls gewütet hat, konnte bislang nicht abschließend ermittelt werden. Die Hauptverursacher waren jedoch, wie überall, umgestürzte Bäume, die oft unpassierbar waren. Glücklicherweise blieben die Bahnstrecken in der Region von Schäden verschont.

Sturmwarnungen und Prognosen

Was die Wetterlage betrifft, so warnte die Unwetterzentrale vor Sturm- und Orkanbedingungen. Die Warnungen unterteilen sich in Vorwarnungen und Akutwarnungen, wobei letztere in drei Warnstufen ausgegeben werden, basierend auf der Intensität der zu erwartenden Windböen. Diese detaillierten Prognosen sind entscheidend für viele Branchen, von Baugewerbe über Landwirtschaft bis hin zu Veranstaltern, die auf Wetterbedingungen angewiesen sind.

Insgesamt zeigt der Sturm „Ziros“ eindrücklich, wie wichtig die Vorbereitung auf plötzliche Wetteränderungen ist und dass man sich nie auf ruhige Wetterlagen verlassen kann. Der Einsatz der Feuerwehren war ein wahres Gemeinschaftsprojekt, das in dieser hitzigen Zeit einmal mehr zeigt, dass die Helfer immer bereitstehen, wenn man sie braucht.

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OrtWittenberg, Deutschland
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