Bautzen ehrt seine Feuerwehrhelden: Denkmal und Ehrenwappen für Ebersbach!
Bautzen ehrt seine Feuerwehrhelden: Denkmal und Ehrenwappen für Ebersbach!
Bautzen, Deutschland - In Bautzen wurde am 13. Juli 2025 ein emotionaler Tag gefeiert: Die Stadt ehrte die Verdienste von Johann August Nimschke sowie anderer verstorbener Feuerwehrkameraden. Nimschke, der im Jahr 1876 bei einem Großbrand in Seidau sein Leben verlor, wurde nach der Restaurierung seines ehrwürdigen Denkmals auf dem Taucherfriedhof wieder ins Gedächtnis der Bürger gerufen. Bei diesem feierlichen Anlass waren rund 700 Bautzener, die im Laufe der Jahrhunderte beim Einsatz gegen Feuer ihr Leben ließen, symbolisch präsent. Diese Zeremonie in Gedenken an die Feuerwehrhelden stellte einen bedeutenden Beitrag zur Erinnerungskultur der Stadt dar, wie alles-lausitz.de berichtet.
Das frisch restaurierte Grabmal von Johann August Nimschke wurde nun erstmals in einer Feststunde öffentlich gezeigt. Dabei hielt der Kamerad Heinz Ebersbach eine eindrucksvolle Rede und gab eine geschichtliche Einordnung des neuen Denkmals. Oberbürgermeister Karsten Vogt und Bürgermeister Dr. Robert Böhmer dankten den vielen Beteiligten für ihre Unterstützung bei der Restaurierung, die als handwerkliche und emotionale Herausforderung beschrieben wurde. Ebersbach, der eng mit der Feuerwehr verbunden ist, erhielt während dieser Zeremonie das „Ehrenwappen der Stadt Bautzen“ – eine der höchsten Auszeichnungen für bürgerschaftliches Engagement, wie die Webseite der Feuerwehr Bautzen feststellt (feuerwehr-bautzen.de).
Ein Leben für die Feuerwehr
Heinz Ebersbach blickt auf eine beeindruckende Karriere zurück. Nach seinem Studium an der Feuerwehrschule in Heyrothsberge begann er seine Laufbahn als Feuerwehrmann. Er war bis 1980 in der Abteilung Feuerwehr beim Volkspolizeikreisamt Bautzen tätig, bevor er als Brandschutzinspektor und Sicherheitsfachkraft beim Bau- und Montagekombinat Bautzen arbeitete. Seit seiner Pensionierung im Dezember 1992 hat Ebersbach sich intensiv mit der Geschichte des sächsischen Feuerwehrwesens beschäftigt und eine Chronik des Bautzener Feuerlöschwesens verfasst. Seine Arbeiten sind von großem bürgerschaftlichem Engagement geprägt, das zur Entwicklung der Feuerwehrtradition in der Region beiträgt. Über 700 Feuerwehrkameraden haben in der Vergangenheit ihr Leben gelassen, um die Bevölkerung zu schützen. Durch Ebersbachs Engagement wird ihr Andenken lebendig gehalten.
Die Restaurierung des Grabmals von Nimschke ist nicht nur ein Zeichen des Respekts gegenüber den Verstorbenen, sondern auch ein Ausdruck von Dankbarkeit und Zusammenhalt innerhalb der Feuerwehrgemeinschaft. Was kann die Gesellschaft besser als den Menschen, die Tag für Tag ihr Leben riskieren, Anerkennung zu zollen? Diese Tradition wird durch die Veranstaltungen in Bautzen eindrucksvoll lebendig gehalten. Das zeigt auch der Fachbereich Brandschutz- und Feuerwehrgeschichte, der von Frank Wörner geleitet wird, der sich aktiv mit der Geschichte und Erziehung im Bereich des Brandschutzes befasst. Solche Bemühungen sind essenziell für das kollektive Gedächtnis, und die Stadt Bautzen hat mit dieser Ehrung der Feuerwehrhelden einen bedeutsamen Schritt in Richtung einer lebendigen Erinnerungskultur gemacht.
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Ort | Bautzen, Deutschland |
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