Erfreuliche Nachrichten: Rotmilane in Sachsen erreichen Rekordzahlen!

Erfreuliche Nachrichten: Rotmilane in Sachsen erreichen Rekordzahlen!

Bautzen, Deutschland - Die Landschaft in Sachsen zeigt sich erfreulicherweise mehr und mehr in den bunten Farben des Rotmilans. Ganz aktuell hat sich der Bestand dieser majestätischen Greifvögel, die zu den größten heimischen Arten zählen, in den vergangenen Jahren erhöht. Laut einem Bericht der Sächsischen Vogelschutzwarte Neschwitz hat sich die Zahl der Rotmilane in den letzten zehn Jahren um beeindruckende 30 Prozent gesteigert. Im Jahr 2025 wurden in der Region bereits 61 Brutpaare gezählt, und erfreulicherweise haben zwei Drittel dieser Paare auch eigenen Nachwuchs.

Die genaue Beobachtung und Zählung findet auf einer Fläche von etwa 400 Quadratkilometern statt, wo die Nester regelmäßig kontrolliert werden. Jedes Jahr im Frühling macht sich das Team auf den Weg, um zu prüfen, ob die Nester belegt sind und ob die Jungvögel erfolgreich ausgeflogen sind. In diesem Jahr konnten insgesamt 62 Jungvögel beringt werden, was jedoch einen leichten Rückgang gegenüber den Vorjahren darstellt – dieser bewegt sich jedoch im Rahmen der natürlichen Schwankungen, die die Natur mit sich bringt. Diese Informationen hat der Förderverein Sächsische Vogelschutzwarte Neschwitz bereitgestellt, der diese Entwicklung seit über elf Jahren akribisch verfolgt. MDR berichtet, dass dies eine positive Wende nach den starken Rückgängen zu Beginn der 2000er Jahre ist.

Eine Erfolgsgeschichte für den Rotmilan

Doch was hat diese positive Entwicklung ausgelöst? Der Rotmilan, mit einer spannenden Körpergröße von bis zu 70 cm und einer beeindruckenden Flügelspannweite von bis zu 165 cm, ist für Deutschland von besonders großer Bedeutung. Laut dem Landesbund für Vogelschutz lebt etwa 60 Prozent des weltweiten Bestands in Deutschland. Dieses macht unsere Verantwortung für den Schutz dieser Art enorm. Nach einem Rückgang von 30 Prozent in den letzten 20 Jahren sind die Zeichen nun deutlich besser.

Die Ursachen für den ursprünglichen Rückgang sind vielschichtig: Über intensive Landwirtschaft, Störungen während der Brutzeit sowie Verluste durch Stromleitungen und Windkraftanlagen trugen dazu bei, dass die Bestände dramatisch in den Keller gingen. Aber es zeichnet sich ab, dass gezielte Schutzmaßnahmen fruchten. Der Förderverein und andere Naturschutzorganisationen haben mit verschiedenen Projekten und Awareness-Kampagnen dazu beigetragen, das Bewusstsein für die Notwendigkeit des Erhalts dieser wunderschönen Vögel zu schärfen.

Mit einem Kletterer, der die Jungvögel in einer speziellen Tasche sanft nach unten bringt und sie nach der Beringung wieder zurück ins Nest bringt, wird im Rahmen der Kontrollen alles dafür getan, dass diese Vögel auch eine Zukunft in ihrer natürlichen Umgebung haben. Die Zunahme der Rotmilane in Sachsen ist nicht nur eine positive Nachricht für Vogelliebhaber und Naturschützer, sondern ein Zeichen dafür, dass sich engagierte Schutzmaßnahmen auszahlen können.

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OrtBautzen, Deutschland
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