Freibad in Königsbrück gerettet: Bürger starten erfolgreiche Spendenaktion!

Bautzen: Rettungsaktionen für das Freibad in Königsbrück, Bürger spenden 5000 Euro. Bürgermeister informiert über Reparaturen.
Bautzen: Rettungsaktionen für das Freibad in Königsbrück, Bürger spenden 5000 Euro. Bürgermeister informiert über Reparaturen. (Symbolbild/NAG)

Freibad in Königsbrück gerettet: Bürger starten erfolgreiche Spendenaktion!

Königsbrück, Deutschland - Das Freibad in Königsbrück kann in dieser Saison wieder wie gewohnt betrieben werden. Bürgermeister Heiko Driesnack (CDU) teilte in der vergangenen Stadtratssitzung mit, dass eine defekte Pumpe nach zweimonatiger Reparatur erfolgreich wieder eingebaut wurde. Die zweite Pumpe befindet sich derzeit noch in der Werkstatt. Trotz dieser positiven Nachricht gibt es jedoch weiterhin Bedenken hinsichtlich der alten Technik im Freibad und der Möglichkeit eines weiteren Ausfalls. Diese Sorgen wurden deutlich, nachdem die Bürger sowie die AfD-Stadtratsfraktion zu Beginn des Monats einen Hilferuf an die Stadt richteten.

Um dem Freibad eine Überlebenschance zu geben, startete André Schimming die Gofundme-Kampagne „Rettet das Stadtbad“, die bis dato beeindruckende 5.000 Euro durch 162 Spenden sammeln konnte. Die Spenden variieren zwischen 5 und 200 Euro. Wolfgang Gut, der Vorsitzende der AfD-Fraktion, äußerte Bedenken zur finanziellen Situation der Stadt und den hieraus resultierenden notwendigen Reparaturen. Aktuellen Schätzungen zufolge kann die Stadt sowohl in diesem als auch im kommenden Jahr voraussichtlich keine finanziellen Mittel für zusätzliche Reparaturen bereitstellen.

Freibad als wertvoller Treffpunkt

Das Freibad in Königsbrück hat eine wichtige soziale Funktion in der Gemeinde. Wie eine Familie, die vor zwei Jahren nach Königsbrück gezogen ist, berichtet, schätzten sie das Freibad nicht nur wegen der geringeren Besucherzahlen im Vergleich zu Dresden, sondern auch als wertvollen Treffpunkt für Jung und Alt. Diese Schilderungen decken sich mit Berichten über marode Zustände im Bad: von kaputten Papierkörben bis hin zu defekten Rasenmähern, die wieder in Schuss gebracht werden müssen. Ein Schließen des Freibades wäre nicht nur bedauerlich, sondern auch ein großer Verlust für die Dorfgemeinschaft, die hier beim Sonnenbaden, Essen oder Beachvolleyball zusammenkommt und für Kinder Schwimmkurse angeboten werden.

Die Spendenaktion hat bereits Früchte getragen; insgesamt sind 7.500 Euro auf dem Spendenkonto der Stadt eingegangen, darunter auch Einzelspenden von bis zu 1.000 Euro. Gut lobte die großzügige Unterstützung der Bürger und hofft, dass diese Spenden nur der Anfang sind. Das Konto bleibt weiterhin geöffnet in der Hoffnung auf weitere Unterstützung durch die Bevölkerung und ansässige Unternehmer. Bürgermeister Driesnack versicherte, dass die gesammelten Gelder zweckgebunden für das Freibad verwendet werden.

Langfristige Lösungen gesucht

Sollten die Probleme des Freibades langfristig gelöst werden, könnten alternative Finanzierungsmöglichkeiten eine Rolle spielen. Im Rahmen einer neuen Förderrunde des Programms „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ stehen seitens des Bundes insgesamt 476 Millionen Euro bereit, um den Sanierungsstau in vielen Kommunen abzubauen, wie bmwsb.bund.de berichtet. Dieses Programm zielt darauf ab, Einrichtungen nachhaltig zu sanieren und die Gesundheitsförderung sowie den Austausch in den Gemeinden zu unterstützen.

Das Freibad in Königsbrück ist nicht nur ein Ort der Freizeitgestaltung, sondern auch ein Stück Heimat. Es bleibt zu hoffen, dass die Unterstützung der Bürger anhält und vielleicht auch Fördermittel für eine umfassende Sanierung eingeholt werden können. So kann das Freibad weiterhin ein Ort der Begegnung und des gemeinsamen Erlebens bleiben.

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OrtKönigsbrück, Deutschland
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