Wittichenau blüht auf: Kinder erleben unvergessliche Tage in Bad Honnef!

Wittichenau blüht auf: Kinder erleben unvergessliche Tage in Bad Honnef!

Wittichenau, Deutschland - In diesen Tagen blüht eine aufregende Verbindung zwischen Wittichenau und Bad Honnef auf, die nicht nur hohe Wellen schlägt, sondern auch tief in der Geschichte verwurzelt ist. Eine Delegation aus Wittichenau hat kürzlich Bad Honnef besucht, um die über 30-jährige Städtepartnerschaft zu feiern. Die Gruppe, bestehend aus sechs lebhaften Kindern im Alter von 11 bis 13 Jahren und drei engagierten Betreuern, verbrachte fünf abwechslungsreiche Tage, die mit verschiedenen Aktivitäten gefüllt waren.

Von einer Stadtrallye, bei der die Kinder spannende Quizfragen über Bad Honnef beantworteten, bis hin zu Boxtrainingseinheiten beim ATV Selhof, das Programm ließ keine Langeweile aufkommen. Ein Höhepunkt war sicher der Ausflug zum Drachenfels und in den Tierpark Rolandseck. Auch ein Besuch im Freibad auf der Insel Grafenwerth sorgte für eine erfrischende Abkühlung nach einem heißen Sommertag, während eine Nachtwanderung den jungen Besuchern neue Perspektiven auf das Leben in der Stadt und die umliegende Natur eröffnete. Bürgermeister Otto Neuhoff hieß die Gruppe im Rathaus willkommen und überreichte Trinkflaschen sowie Wildsamen als kleine Erinnerung an den Aufenthalt.

Eine starke Partnerschaft

Die Städtepartnerschaft zwischen Bad Honnef und Wittichenau besteht seit 1990 und hat seither viel zur Völkerverständigung beigetragen. Der Partnerschaftsvertrag wurde 1990 in Bad Honnef und 1991 in Wittichenau feierlich unterzeichnet. Ein maßgebliches Ereignis in der Geschichte dieser Partnerschaft ist der 9. November 1989, als Werner Osterbrink, der ehemalige Bürgermeister von Wittichenau, den Fall der Mauer erlebte und gleichzeitig die Idee zur Städtepartnerschaft entstand. Osterbrink war von 1983 bis 1990 Bürgermeister und wurde im Jahr 1995 zum Ehrenbürger ernannt. Tragischerweise verstarb er kürzlich, am 19. Juni 2025, kurz nach seinem 90. Geburtstag.

Wittichenau verfolgt nicht nur den Austausch mit Bad Honnef, sondern pflegt auch Partnerschaften mit Tanvald in Tschechien und Lubomierz in Polen. Diese Verbindungen sind Teil einer übergeordneten Bewegung, die als Städtepartnerschaften bekannt ist und gemäß der Bundeszentrale für politische Bildung nach dem Zweiten Weltkrieg ins Leben gerufen wurde, um die Wunden durch die Weltkriege in Europa zu heilen. Städtepartnerschaften ermöglichen den Austausch zwischen Bürgern und fördern so das Verständnis und die Zusammenarbeit über nationale Grenzen hinweg. In Deutschland gibt es mittlerweile 5497 solcher Partnerschaften und die Zahl wächst weiter, was zeigt, wie wichtig diese Initiativen für die europäische Integration sind.

Gemeinsame Zukunft gestalten

Die Vielzahl an Aktivitäten, die im Rahmen dieser Partnerschaften organisiert werden, reichen von freundschaftlichen Begegnungen über multinationale Jugendcamps bis hin zu Workshops und Austauschprogrammen. Angesichts der sich wandelnden Bedingungen des Reisens, die durch Globalisierung und niedrigere Flugpreise geprägt sind, gilt es jedoch, neue Wege der Zusammenarbeit zu finden, um den altruistischen Geist der Städtepartnerschaften zu bewahren.

Wittichenau und Bad Honnef zeigen, wie man durch Freundschaft und gemeinsame Erlebnisse Brücken schlagen kann – ein Modell, das nicht nur für Kommunen von Bedeutung ist, sondern auch für ganz Europa. Das nächste Kapitel dieser Zusammenarbeit bleibt mit Spannung abzuwarten!

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OrtWittichenau, Deutschland
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