Großbrand in Gohrischheide: THW Bautzen kämpft gegen die Flammen!

THW Bautzen im Einsatz gegen Waldbrand in Gohrischheide: 500 Einsatzkräfte sichern Wasserversorgung zur Brandbekämpfung.
THW Bautzen im Einsatz gegen Waldbrand in Gohrischheide: 500 Einsatzkräfte sichern Wasserversorgung zur Brandbekämpfung. (Symbolbild/NAG)

Großbrand in Gohrischheide: THW Bautzen kämpft gegen die Flammen!

Gohrischheide, Deutschland - In der turbulenten Situation rund um den Großbrand in der Gohrischheide im Landkreis Meißen sind die Einsatzkräfte weiterhin gefordert. Seit Dienstagnachmittag stehen die Flammen in voller Wucht, der Geruch von Rauch zieht bis in die Oberlausitz. Die Freiwillige Feuerwehr, unterstützt von zahlreichen Hilfsorganisationen, kämpft gegen die elementare Bedrohung, die sich seit Donnerstagabend noch verschärfte. Hierbei hat der THW-Ortsverband Bautzen mit einer Hochleistungspumpe entscheidende Unterstützung geleistet. Die ersten THW-Mitglieder traten ihre Reise um 23.30 Uhr an, um bei der Wasserversorgung zu helfen, so Sächsische.de.

Der THW Bautzen brachte gleich eine Spezialität mit: eine Groß-Pumpe mit dem Namen „Hannibal“, die mit beeindruckenden 5.000 Litern Wasser pro Minute arbeitet und im Nu eine Standard-Badewanne befüllen oder leeren kann. Darüber hinaus stellen die Bautzener Einsatzkräfte 24.000-Liter-Blasen zur Verfügung, die als flexibler Wasserspeicher dienen. Diese faltbaren Großbehälter haben ein Fassungsvermögen, das etwa 160 Badewannen entspricht. Für die Bekämpfung der Großbrände werden diese Wasserreserven strategisch bereitgestellt und gepuffert.

Kooperative Kraftanstrengung

Die Löschaktivitäten in der Gohrischheide werden jedoch nicht nur vom THW unterstützt. Mehr als 500 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Bundeswehr und verschiedenen Hilfsorganisationen sind vor Ort tätig. Darunter befinden sich 360 Einsatzkräfte, die in der Nacht beim Eindämmen der Flammen in Richtung der benachbarten Ortschaften geholfen haben. Nach letzten Berichten hat die Lage sich etwas beruhigt, da gesunkene Temperaturen und Windstille die Bedingungen verbessern. Allerdings gibt es auch die gefahrvolle Möglichkeit, dass erloschene Brandherde wieder aufflackern, wodurch das Feuer erneut entfachen könnte, wie auch MDR.de anmerkt.

Ein Hubschrauber der Bundespolizei hat am Donnerstag rund 63.000 Liter Löschwasser abgeworfen, während die Bundeswehr zwei Löschhubschrauber zur Bekämpfung des Feuers geschickt hat. Dabei machen sich die Einsatzkräfte das Terrain zunutze, jedoch müssen sie darauf achten, wo sie fliegen dürfen, da der Boden teils mit alter Munition belastet ist. Aus diesem Grund erfolgt der Einsatz der Luftunterstützung nur über zuvor erkundete Brandstellen.

Die Herausforderung der Umgebungsbedingungen

Die Löscharbeiten sind nicht nur durch das feurige Element selbst erschwert, sondern auch durch die Umgebung, die nach wie vor von alten Munitionen belastet ist. Dies stellt die Einsatzkräfte vor zusätzliche Herausforderungen. Die Stadt Dresden hat als Vorsichtsmaßnahme eine Allgemeinverfügung erlassen, die das Betreten des Waldes bei Waldbrandgefahrenstufen 4 und 5 untersagt. Parken außerhalb ausgewiesener Parkflächen, insbesondere am Waldrand, ist ebenfalls nicht gestattet.

Hoffnung auf eine Besserung der Lage besteht mit dem bevorstehenden Regen am Sonntag oder Montag. Bis dahin bleibt allen der Appell, die Augen offen zu halten und sich an die Anordnungen der Einsatzkräfte zu halten. Das THW Bautzen, das bis zu 69 aktive Mitglieder zählt, ist regelmäßig bei Hochwasser- und Unwettereinsätzen gefordert, und zeigt einmal mehr, wie wichtig ihre Rolle in Krisensituationen ist, wie auch THW.de verdeutlicht.

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OrtGohrischheide, Deutschland
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