CDU kämpft ums Überleben: AfD dominiert Sachsen-Anhalt!
CDU kämpft in Sachsen-Anhalt gegen AfD-Übermacht vor der Landtagswahl 2026. Sven Schulze als frischer Kandidat im Fokus.

CDU kämpft ums Überleben: AfD dominiert Sachsen-Anhalt!
In Sachsen-Anhalt steht die CDU vor einer historischen Herausforderung. Angesichts der bevorstehenden Landtagswahl am 6. September 2026 muss die Partei um ihren Einfluss kämpfen, denn die aktuellen Umfragen zeigen ein klares Bild: Die CDU liegt mit 27 Prozent weit hinter der AfD, die aktuell 39 Prozent der Stimmen für sich behaupten kann. Diese erschreckende Entwicklung wurde von Tagesschau dokumentiert.
Der Kampf wird vor allem von den Aussagen des AfD-Spitzenkandidaten Ulrich Siegmund geprägt. Mit seiner hohen Reichweite auf sozialen Medien, insbesondere mit 550.000 Followern auf TikTok, gelingt es ihm, jüngere Wähler anzusprechen und zu mobilisieren. Hier hingegen muss sich CDU-Spitzenkandidat Sven Schulze, der von Reiner Haseloff als Wunschnachfolger bestimmt wurde, noch profilieren. Trotz seines Amtes als Wirtschaftsminister ist er vielen Wählern weitgehend unbekannt.
Aufholjagd der CDU
Um gegen diesen Bedeutungsverlust anzukämpfen, hat die CDU Sachsen-Anhalt eine Krisensitzung des erweiterten Landesvorstandes einberufen. Der Fokus liegt darauf, die Partei für die bevorstehende Wahl besser aufzustellen und die eine oder andere innovative Idee in die Tat umzusetzen. Auch das politische Schwergewicht Reiner Haseloff wird als Unterstützung im Wahlkampf eingeplant, denn seine Bekanntheit von 94 Prozent könnte der CDU helfen, verlorenes Terrain zurückzugewinnen.
Allerdings sind die Herausforderungen groß. Die Unzufriedenheit mit der aktuellen Regierung ist spürbar und die CDU hat an vielen Fronten zu kämpfen. Während die AfD mit populistischen Themen punktet, kämpfen die Parteien der Koalition – SPD und FDP – mit deutlich geringeren Zustimmungswerten von 7 Prozent bzw. unter 3 Prozent. Dies macht die Hoffnung auf eine stärkere Unterstützung für die CDU eher gering.
Politische Themen im Fokus
Was die Wähler bewegt, sind vor allem Fragen rund um Flüchtlinge und Migration (21 Prozent), gefolgt von Bildung (13 Prozent) und Wirtschaft (7 Prozent). In Anbetracht dieser Themen muss die CDU auch mit ihrer eigenen Haushaltspolitik und den immensen wirtschaftlichen Sorgen der Bürger umgehen. Die wirtschaftlichen Probleme sind kein Geheimnis: Von der Absage eines milliardenschweren Vorhabens von Intel in Magdeburg bis hin zu der Schließung eines Teils von Chemiekonzern Dow in Schkopau – die Sorgen sind groß.
Dennoch gibt es auch positive Nachrichten: Die Ansiedlung von Daimler Truck bei Halberstadt schafft 600 Arbeitsplätze und könnte zumindest etwas Licht auf den trüben wirtschaftlichen Horizont werfen. Diese Errungenschaften gilt es für die CDU ins rechte Licht zu rücken, um als politische Kraft wieder stärker wahrgenommen zu werden.
Der Fokus der CDU wird auch auf innovativen Ansätzen liegen, um Fachkräfte zu gewinnen und die Rahmenbedingungen für Unternehmen zu verbessern. Hierzu zählt die geplante Senkung der Unternehmensbesteuerung auf maximal 25 Prozent, die Einführung von Steuererleichterungen sowie Maßnahmen zur Entlastung von Bürokratie. Ein Politikwechsel, der letztlich auch als Antwort auf die wachsende Unzufriedenheit innerhalb der Bevölkerung gesehen wird.
Die Zeit drängt und die nächste Wahl steht vor der Tür. Es bleibt abzuwarten, ob die CDU den Rückstand zur AfD aufholen kann und mit neuen Konzepten und frischem Blut in der Führungsriege den Wählern ein neues Bild präsentieren kann. Denn eines ist klar: Damit die historische Aufholjagd gelingt, müssen alle Register gezogen werden.
Mehr Informationen zu den Strategien und Zielen der CDU finden Sie auf der offiziellen Webseite der Partei unter cdu.de.