Abriss der Carolabrücke: Filmnächte bleiben unerschütterlich!

Abriss der Carolabrücke: Filmnächte bleiben unerschütterlich!

Dresden, Deutschland - Die Stadt Dresden steht zurzeit vor einer spannenden Herausforderung: Trotz der laufenden Abrissarbeiten an der Carolabrücke finden die traditionellen Filmnächte am Elbufer auch in diesem Jahr statt. Die Arbeiten an der Brücke, die von der Baufirma Hentschke Bau durchgeführt werden, laufen täglich von 7 bis 20 Uhr. Dabei wirft der zeitliche Ablauf der Bauarbeiten Fragen zur Vereinbarkeit mit den Filmvorführungen auf, die oft ab dem Nachmittag starten.

Projektleiter Daniel Windisch hat jedoch bereits angekündigt, dass an Tagen mit Kindervorstellungen die Bauarbeiten früher beendet werden, um Störungen zu vermeiden. Die erste Vorstellung „Der kleine Maulwurf“ findet bereits am 23. Juni statt, und an fast jedem Tag, abgesehen von dienstags, wird ein Kinderfilm gezeigt. Dies bedeutet, dass die Arbeitszeit an der Brücke häufig um dreieinhalb Stunden pro Vorstellung reduziert wird. Windisch betont, dass die Baufirma in engem Austausch mit den Veranstaltern der Filmnächte steht, um die Stadtkultur zu fördern und gleichzeitig die Sicherheit aller Beteiligten zu gewährleisten.

Filmnächte und Abrissarbeiten im Einklang

Die Filmnächte am Elbufer haben sich in Dresden seit 1991 etabliert und finden am gewohnten Standort am Königsufer statt. Der Veranstalter Philip Hartmanis von der PAN GmbH hat jüngst bestätigt, dass das Event trotz der Bauarbeiten wie geplant stattfinden wird. „Die Suche nach alternativen Zufahrts- und Fluchtwegen wird zurzeit Priorität haben“, macht Hartmanis deutlich. Schließlich muss die Sicherheit der Besucher oberste Priorität haben.

Ein neues Fluchtkonzept ist bereits in Arbeit. Durch die Abrissmaßnahmen wird das Eventgelände jedoch weniger Platz bieten – eine Herausforderung, der sich die Veranstalter stellen müssen. Publikumsinteresse ist trotz der Unsicherheiten groß. Der Vorverkauf beginnt wie gewohnt im November, und die Ticketnachfrage war schon jetzt beachtlich, selbst angesichts der Bauarbeiten an der Brücke.

Die künftige Ausrichtung der Filmnächte

Baubürgermeister Stephan Kühn unterstreicht den engen Kontakt zu den Veranstaltern und die Notwendigkeit, die Ausschreibung für die Filmnächte für 2029 zu überarbeiten. Solche Herausforderungen sind nicht neu, denn bereits in den vergangenen Jahren gab es Schwierigkeiten im Zusammenhang mit der Brücke. Eine europaweite Ausschreibung für die Filmnächte wurde vorerst ausgesetzt, um eine gründliche Überarbeitung der Pläne zu ermöglichen.

Die Stadt hat sich dazu verpflichtet, die noch stehenden Teile der Brücke bis November abzureißen. Holger Kalbe vom Straßen- und Tiefbauamt gibt an, dass die Abrissarbeiten in etwa vier Monaten abgeschlossen sein sollten. Als Antwort auf Kritiken hinsichtlich des Fortschritts der Baustelle erklärt er, dass die Arbeiten nicht rund um die Uhr durchgeführt werden können und von der witterung abhängen. Um den Besuchern der Filmnächte dennoch ein angenehmes Erlebnis zu bieten, wird nach 17 Uhr nicht mehr gearbeitet.

So bleibt zu hoffen, dass die charmanten Filmnächte in diesem Jahr ein voller Erfolg werden und die Herausforderungen rund um die Carolabrücke gemeistert werden können. Die Dresdner und ihre Gäste dürfen gespannt sein auf ein buntes Programm, das auch immer wieder musikalische Highlights, wie die bekannte Kaisermania von Roland Kaiser, beinhaltet. Die Vorfreude auf die Filmnächte ist somit ungebrochen, auch wenn der Vandalismus der Brücke in der Vergangenheit stets etwas Schatten auf die Veranstaltung geworfen hat.

Für weitere Informationen und Details zu den Filmnächte und den Abrissarbeiten können Sie die Berichte auf Sächsische, MDR und Radio Dresden nachlesen.

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OrtDresden, Deutschland
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