Dresden gedenkt der Opfer des islamistischen Messerangriffs in Altstadt
Dresden erinnert am 2. Oktober 2025 an die Opfer einer islamistischen Messerattacke durch die Einweihung eines Gedenksteins.

Dresden gedenkt der Opfer des islamistischen Messerangriffs in Altstadt
Am 2. Oktober 2025 blickt die Stadt Dresden auf ein einschneidendes Ereignis zurück, das sich vor fünf Jahren ereignete. Im Gedenken an die Opfer eines islamistisch motivierten Messerangriffs wird an diesem Tag in der Altstadt eine Gedenktafel feierlich übergeben. Die Inschrift lautet: “Zum Gedenken an die Opfer und Betroffenen der Messerattacke vom 4. Oktober 2020. Der Tathintergrund war terroristischer Islamismus.” Die Gedenkveranstaltung findet in der Rosmaringasse, unweit des Kulturpalastes, statt.
Dort, wo das tragische Geschehen am 4. Oktober 2020 stattfand, wurden zwei Männer aus Nordrhein-Westfalen Opfer eines brutal ausgeführten Angriffs. Ein 53-jähriger Mann kam an seinen Verletzungen ums Leben, während sein Partner schwer verletzt überlebte. Der Täter, ein 21-jähriger Syrer, wurde aufgrund seiner Vorbelastung als islamistischer Gefährder identifiziert und später 2021 wegen Mordes und versuchten Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt. Dies berichtet MDR.
Ein Gedenken mit Bedeutung
Der Überlebende Oliver L. äußerte sich in der Vergangenheit kritisch zu der öffentlichen Debatte rund um den Vorfall, in der der Angriff oft als homophob eingeordnet wurde. Für ihn ist klar, dass es sich um einen islamistisch motivierten Terrorakt handelt. Aufgrund der schrecklichen Erinnerungen bezeichnete er Dresden sogar als “Horrorstadt” und schloss eine Rückkehr in diese Stadt kategorisch aus.
Es wird erwartet, dass zahlreiche Menschen an der Gedenkveranstaltung teilnehmen. Unter den Gästen sind auch wichtige Vertreter der Opferschutzbeauftragten des Bundes und der Bundesländer Sachsen und Nordrhein-Westfalen. Pascal Kober, der Opferbeauftragte der Bundesregierung, wird sein Mitgefühl für die Betroffenen aussprechen und betonen, wie wichtig es ist, extremistischen Ideologien entgegenzutreten. Und auch Barbara Havliza, die Opferschutzbeauftragte aus Nordrhein-Westfalen, wird feststellen, dass islamistische Anschläge eine ernste Bedrohung für unsere Gesellschaft darstellen.
Saskia Kloppich, die Opferbeauftragte der Sächsischen Staatsregierung, wird über die willkürliche Auswahl der Opfer und die schreckliche Absicht des Täters, Angst zu schüren, sprechen. Viele Zeugen des Anschlags waren vor Ort, und noch immer ist das Geschehen tief in der Erinnerung der Anwesenden verwurzelt. Es ist ein Moment des Gedenkens, aber auch der Reflexion über die Herausforderungen, die unsere Gesellschaft bewältigen muss.
Ein Zeichen setzen
Die Gedenkveranstaltung bietet auch die Möglichkeit, Blumen oder Kränze niederzulegen. In diesen ruhigen Momenten des Gedenkens wird spürbar, wie wichtig es ist, das Andenken an die Opfer lebendig zu halten. Am Jahrestag des Angriffs wird deutlich, dass die Gesellschaft gefordert ist, sich klar von Gewalt und Extremismus abzugrenzen. Ein jeder ist eingeladen, diesen Tag im Miteinander zu begehen und sich für eine friedliche Zukunft einzusetzen.
In den kommenden Tagen gibt es also keinen Mangel an Möglichkeiten, den Opfern zu gedenken und sich gemeinsam gegen jede Form von Terrorismus zu positionieren. Sachsen Medienservice berichtet, dass die Gedenktafel ein wichtiger Schritt in diese Richtung ist und die Erinnerung ch zeigt, dass solche Taten niemals in Vergessenheit geraten dürfen.