Dresden im Wandel: Wird die Innenstadt zum Einkaufsparadies?

Die Handelslandschaft Dresdens verändert sich: Umfrage zur Innenstadt, Herausforderungen für Einzelhandel und künftige Perspektiven.
Die Handelslandschaft Dresdens verändert sich: Umfrage zur Innenstadt, Herausforderungen für Einzelhandel und künftige Perspektiven. (Symbolbild/NAG)

Dresden im Wandel: Wird die Innenstadt zum Einkaufsparadies?

Dresden, Deutschland - Die Handelslandschaft der Dresdner Innenstadt ist im Wandel. Viele Schaufenster an der Prager Straße stehen leer, doch dies ist nicht das ganze Bild. Schnell ziehen neue Händler ein, wodurch das Einkaufsgefühl in der Stadt lebendig bleibt. Diese Dynamik ist nicht zuletzt eine Reaktion auf die Sächsische durchgeführte Innenstadtstudie, die im Dezember 2024 auf den Tisch kam und zeigt, dass die Verkaufsfläche seit 2020 um acht Prozent zurückgegangen ist und die Anzahl der Einzelhandelsbetriebe um elf Prozent gesunken ist.

Besonders kleinere Betriebe und Fachgeschäfte im Bekleidungs- und Schuhsektor stehen im Fokus dieser Entwicklung. Trotz der Schwierigkeiten hat Dresden eine enorme Verkaufsfläche von rund 200.000 Quadratmetern pro Einwohner, was mehr ist als in Städten wie Köln, Hamburg oder Berlin, nur Düsseldorf übertrumpft diese Zahl noch. Insgesamt erwirtschaften 549 Einzelhandelsbetriebe geschätzte 849 Millionen Euro Umsatz, was zeigt, dass das Einkaufen nach wie vor ein wichtiger Grund für Besuche in der Innenstadt ist.

Stadtentwicklung im Fokus

Die Herausforderungen, mit denen die Händler konfrontiert sind, werden durch lokale Themen wie den Doppelhaushaltsbeschluss, den Teileinsturz der Carolabrücke sowie Sicherheits- und Ordnungsfragen noch verstärkt. In Reaktion darauf plant das City Management Dresden eine Umfrage zur Wahrnehmung der Innenstadt als Shoppingstandort. Die Umfrage hat das Ziel, die Meinungen der Bürger sowie verschiedener Interessenvertreter wie von Handel, Immobilienwirtschaft, kreativen Berufen und der Stadtverwaltung zu erfassen.

Die Umfrage, die in etwa sieben bis zehn Minuten absolviert werden kann, wird die Perspektiven der unterschiedlichen Akteure vergleichen und aufzeigen, wo es im künftigen Einkaufserlebnis noch hakt. Die Diskussion über die Innenstadt wird dabei auch durch die Ergebnisse der Studie „Die Dresdner Innenstadt im gesamtstädtischen Einzelhandelsgefüge – Aktuelle Herausforderungen und künftige Handlungsfelder“ ergänzt, die den Einfluss der Corona-Pandemie auf den Einzelhandel analysiert hat. Die umfangreiche Untersuchung wurde in Zusammenarbeit mit dem Handelsverband Sachsen e. V. und dem Gutachterbüro Dr. Lademann und Partner durchgeführt.

Handlungsempfehlungen für die Zukunft

Die BBSR hat in einer aktuellen Veröffentlichung Handlungsempfehlungen zur Innenstadtentwicklung erarbeitet. Fokussiert wird auf die Bereiche Nutzungsmischung und Flächenmanagement, die für die Stärkung der Innenstädte von zentraler Bedeutung sind. In Zeiten, in denen Konsumverhalten und Einkaufserlebnisse einen Wandel erfahren, ist es wichtig, dass verschiedene Akteure zusammenarbeiten, um Lösungen zu finden.

Mit diesen Ansätzen bleibt zu hoffen, dass sich die Dresdner Innenstadt als attraktiver Shoppingstandort behaupten kann. Für alle, die mehr über den aktuellen Stand und die geplanten Maßnahmen erfahren möchten, steht das City Management unter den Kontaktdaten 0351 4861995 sowie per E-Mail unter kranz@cm-dresden.de und info@cm-dresden.de zur Verfügung.

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OrtDresden, Deutschland
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